Google Fotos im Wandel: Mehr KI, mehr Emojis, mehr Kontrolle

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Google Fotos entwickelt sich derzeit in mehreren Richtungen weiter – mit einem klaren Fokus auf mehr Nutzerfreundlichkeit, sozialer Interaktion und natürlich KI-gestützter Fotobearbeitung. Drei aktuelle Neuerungen für die Android-App zeigen, wohin die Reise in den kommenden Wochen geht. Wir haben für euch eine kleine Übersicht.

Mehr Interaktion durch Emoji-Reaktionen

Google Fotos wird sozialer. In Zukunft sollen Nutzer in geteilten Alben nicht mehr nur mit einem Herz reagieren können, sondern aus fünf Emojis auswählen. Damit greift Google ein Prinzip auf, das sich bereits in Google Maps bewährt hat: Mehr Ausdrucksmöglichkeiten durch Reaktionen, ohne dass eine Kommentarfunktion notwendig ist. Jeder Emoji wird mit dem Profilbild des Absenders angezeigt, was die Reaktionen persönlicher wirken lässt.

Google Fotos Reaktionen

Das neue Reaktionssystem steht zwar noch nicht offiziell zur Verfügung, wurde aber bereits in einer Testversion entdeckt. Bestehende Likes bleiben erhalten, unterscheiden sich jedoch optisch durch das Fehlen eines Profilbilds.

Fotobearbeitung per Spracheingabe

Zeitgleich arbeitet Google an einem weiteren Feature, das vor allem Einsteigern die Fotobearbeitung erleichtern soll: „Conversational Photo Editing“ (oder auch „Help me edit“). Diese neue Funktion wird zunächst exklusiv für die Pixel-10-Serie eingeführt und basiert auf Googles Gemini-KI.

Statt manueller Bearbeitungswerkzeuge kommt hier ein Prompt-System zum Einsatz: Nutzer geben in natürlicher Sprache ein, was sie am Bild verändert haben möchten – etwa Objekte austauschen oder eine bestimmte Stimmung erzeugen. Die KI setzt diese Vorgaben um, sofern sie technisch und datenschutzrechtlich machbar sind. Insbesondere die Bearbeitung von Personen dürfte eingeschränkt bleiben.

Google Fotos Help me Edit

Ein ähnliches Feature war bereits unter dem Namen „Help me edit“ aufgetaucht. Es ist davon auszugehen, dass beide Leaks dieselbe Funktion beschreiben, die (vermutlich) später auch auf ältere Pixel-Geräte ausgeweitet wird.

Endlich mehr Kontrolle über die Cloud

Ein dritter Fortschritt betrifft das Datenmanagement in Google Fotos. Nutzer können jetzt direkt in der Android-App eine komplette Gerätesicherung aus der Cloud löschen. Die Funktion richtet sich vor allem an jene, die Google Fotos verlassen möchten, etwa beim Wechsel ins Apple-Universum. Die lokalen Dateien auf dem Gerät bleiben dabei unangetastet.

Trotzdem bleibt ein Wermutstropfen: Eine echte Massenlöschung ganzer Fotohistorien aus Google Fotos ist weiterhin nicht möglich. Wer mehrere Jahre an Bildern entfernen will, muss weiterhin zur Webversion greifen und dort mühsam markieren und löschen. Google arbeitet jedoch an weiteren Optimierungen zur Speicherverwaltung.

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