Google hatte in den vergangenen Jahren an einem neuen Betriebssystem gearbeitet und die Basis davon läuft bereits auf einigen Nest-Geräten. Seither wartet die Welt auch ein wenig darauf, dass aus Fuchsia ein vollwertiges Betriebssystem gemacht wird. Doch die jüngsten Bemühungen haben ein Ende gefunden, eine schlechte Nachricht.
Fuchsia könnte Android und ChromeOS ersetzen, wenn Google dieses Ziel tatsächlich verfolgen würde. Tut man aber nicht. Stattdessen hat man in letzter Zeit sogar aufgehört, diesen Versuch überhaupt fortzuführen. Wie nun durch Quellcodes ersichtlich ist, wird zum Beispiel nicht mehr daran gearbeitet, den vollwertigen Chrome-Browser für Fuchsia bereitzustellen.
Fuchsia-Betriebssystem hat wohl nur noch wenig Hoffnung auf einen Einsatz auf Smartphones oder PCs
In der kurzen Erklärung zur Entfernung der Quellcode-Bestandteile heißt es in dem Beitrag, dass die Arbeit, Chrome auf Fuchsia zu bringen, als „ein Experiment“ angesehen wurde, das „nicht mehr verwendet“ wird. In der Fuchsia-Entwicklung wird außerdem das grundlegende Firmware-Build geändert, auf eine deutlich rudimentäre Version.
Die Experten von 9to5Google sagen: „Der Wechsel von der Workstation zur Workbench scheint zunächst nur eine Namensänderung zu sein, aber die anschließende Einstellung von Chrome für Fuchsia bestätigt nahezu, dass Google in absehbarer Zeit nicht die Absicht hat, ein direkt von Fuchsia betriebenes Desktop-/Mobilgerät auf den Markt zu bringen“.
In den letzten Woche hatte Google erhebliche Stellenkürzungen vorgenommen. Es werden Projekte gestrichen, in denen keine große Zukunft gesehen wird. Selbst vermeintlich etablierte Dienste wie Google Assistant haben massiv Federn lassen müssen. Fuchsia gibt es schon seit vielen Jahre, aber es ist schlussendlich nicht viel daraus geworden.