Google kriegt Stress wegen Google Maps

Google Maps App Hero

Foto: Deepanker Verma, Pexels

Behörden haben Google erneut im Visier, diesmal wegen der Marktmacht von Google Maps.

Behörden haben Google erneut im Visier, diesmal wegen der Marktmacht von Google Maps. Da man die Karten samt Funktionen von Google Maps in Webseiten und Apps einbinden kann, lässt sich so die Marktmacht weiter ausbauen. Behörden untersuchen nun, ob Google damit die Konkurrenz unterdrückt. Außerdem seien die Lizenzbedingungen auf dem Prüfstand, die es zur Einbindung von Google Maps für Fahrzeug-Software gibt.

Google Maps sei laut Google vor allem so stark vertreten, weil es sehr viele Optionen bietet und deshalb zwangsläufig beliebt ist. Anbieter von Apps und Webseiten könnten auch auf andere Karten-Plattformen jederzeit zurückgreifen, was laut Google wohl viele tatsächlich tun. Nun ist es am Kartellamt zu untersuchen, ob Google seine Marktmacht bei den Kartendiensten missbraucht oder nicht.

„Wir gehen Hinweisen nach, wonach Google die Kombination seiner Kartendienste mit Kartendiensten Dritter einschränkt.“

Die Untersuchung stützt sich auf erweiterte Befugnisse des Kartellamts bei Unternehmen mit „überragender marktübergreifender Bedeutung für den Wettbewerb“. Die Behörde zählt Google sei Ende vergangenen Jahres dazu. Sie prüft beim Internet-Konzern bereits die Konditionen zur Datenverarbeitung und das Nachrichtenangebot Google News Showcase.

handelsblatt

Google steht allein aufgrund seiner Größe und seiner Marktmacht immer wieder im Visier der Politik und Behörden. Mal in den USA, mal in der EU und diesmal speziell in Deutschland. Den ein oder anderen Kampf hat das Unternehmen bereits verloren. Manchmal wegen starker politischer Lobby-Arbeit und auch mal wegen nachvollziehbarer Gründe.

Natürlich ist es trotzdem so, dass Unternehmen wie Google bei ihrer Marktmacht versuchen, den Rest des Marktes so zu lenken, damit es einem selbst gut in den Kram passt. Das ist manchmal sehr offensichtlich. Entsprechende Praktiken rechtssicher nachzuweisen ist allerdings immer wieder eine große Herausforderung.

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