Google Play Store: Nutzer fühlen sich von Update-Aufforderung bedroht

Google Play Store Web Hero

Ein praktischer Hinweis im Google Play Store wird von einigen Nutzern sogar als Drohung oder auch Angstmache verstanden. Schreiben jedenfalls Kollegen, die entsprechende Nachrichten ihrer Leser erhalten haben. Im Google Play Store gibt es einen – wohl neuen – Hinweis bei ausstehenden Downloads, was möglicherweise passiert, wenn der Nutzer seine installierten Apps nicht durch verfügbare Updates aktuell hält.

Google informiert über mögliche Probleme bei ausstehenden App-Updates

Google sagt, dass Apps oder Funktionen von Apps möglicherweise irgendwann nicht mehr funktionieren. Man sagt auch, dass der Nutzer sogar das Recht auf rechtliche Forderungen verlieren kann, wenn er seine Apps nicht mit der Update-Installation pflegt. Das mag zwar ein ungewöhnlicher Nebensatz sein, aber eine Drohung kann ich hier nicht erkennen. Schon gar nicht „Angstmache“, denn Updates sind wichtig.

Der wohl neue Hinweis komplett:

Ohne Updates funktionieren Apps möglicherweise nicht mehr

Wenn du keine Updates installierst, kann das dazu führen, dass die App oder wichtige Funktionen nicht mehr funktionieren. Außerdem verlierst du dann das Recht, rechtliche Forderungen zu stellen.

Google Play Store

Offensichtlich muss man die Leute heutzutage selbst vor Update-Meldungen schützen, damit sie sich nicht gegängelt fühlen. Ich denke, diese kleine Meldung macht nur eindeutig klar, was möglicherweise passiert, wenn Apps und System nicht aktuell gehalten werden. Das ist keine Drohung. Und Angst verbreitet man damit meines Erachtens auch nicht.

Meldung taucht nicht immer auf

Ich sehe die berichtete Meldung trotz ausstehender Downloads auf keinem einzigen Gerät. Könnte daher gut sein, dass diese Meldung nur auftaucht, wenn App-Updates schon länger nicht mehr durchgeführt worden sind. Dann ist es umso verständlicher, dass der Google Play Store den Nutzer vorsichtig drängelt, endlich seine Apps zu aktualisieren.

Folge jetzt unserem neuen WhatsApp-Kanal, dem News-Feed bei Google News und rede mit uns im Smartdroid Chat bei Telegram. Mit * markierte Links sind provisionierte Affiliate-Links.

12 Kommentare zu „Google Play Store: Nutzer fühlen sich von Update-Aufforderung bedroht“

  1. Bei mir ist es da und kann nicht deaktiviert werden. Es ist eine frechheit die Leute zu automatischen Updates zu zwingen. Es wird immer schlimmer mit Google.

  2. Das hat gar nichts damit zu tun, dass Updates länger nicht installiert wurden. Die Meldung wird dauerhaft angezeigt, sobald automatische Update-Installationen deaktiviert sind.
    Da ich Updates immer manuell installiere, nervt die riesige Meldung extrem.

    1. Ja, so geht es mir auch. Ich installiere die Updates quasi täglich, nur nicht automatisch. Und da nervt dieser „Hinweis“, der das halbe Display einnimmt, gewaltig.

      1. Sie haben eindeutig das Problem nicht verstanden.

        Da steckt Google Geld Maschinerie dahinter. Man wird genötigt automatische Updates zu aktivieren bei aktiven WLAN. Es gibt 2 Gründe warum ich automatische Updates nicht aktiviere und manuell update

        1. Automatische Updates sorgen dafür, dass die App neu gestartet wird. Bei Twitter bedeutet das Konkret, dass nicht gelesene Notifications verschwinden. Daher ist so ein Automatisches Update ein echtes Problem für die Leute

        2. Will ich Bloat-/Spy-/Adware Apps, die vom Geräte-Hersteller installiert wurden und sich NERVENDERWEISE nicht deinstallieren lassen, nicht runterladen. Dazu gehört FrazeBook genau so dazu wie gewisse Dubiöse Apps mit Fragwürdigen Praktiken Deutscher Verlage (Ja, „upday news for Samsung“ ich meine dich) oder irgendwelcher Fitnis-Müll der Vorinstalliert ist und deine Daten sammelt nicht aktualisieren.

        3. Hat direkt mit 2.) was zu tun: Viele der Bloatwares sind nur als stubs installiert, d.h. die App ist nicht vorinstalliert, sonder nur ein Dummy. So eine App hat kein Code und kann nicht gestartet werden, verbraucht dann auch praktischer weise kein Platz auf dem Smartphone. Was allerdings diese Stubs bewirken ist, dass beim anklicken des App Icons man in den App Store geleitet wird um die App zu „updaten“ (aka runterladen).

        Solche Spyware will ich nicht auf meinem Gerät haben. Deaktivieren lassen sich sehr viele solcher Mal-/Spyware Apps auch nicht, so das die einzige Möglichkeit bleibt sie nicht zu updaten.

        Da sich aber Google und Samsung fürstlich bezahlen lassen (es ist von 2-10 EUR pro Vorinstallierter App die Sprache) für vorinstallierte Apps, können Sie sich denken wo das Interesse des Konzerns (Google) und seiner Kunden (Samsung & Co) liegt.

        Als Redakteur erwarte ich von Ihnen da ein wenig mehr Recherche hinter solche Artikel zu stecken, statt ein populäres Thema aufzugreifen und lediglich Ihre Meinung, aber keine recherchierte Fakten darzustellen

        1. Und sollte Ihnen nicht klar sein warum und wieso diese App fragwürdig ist, hier mal ein paar Fakten.

          Diese App spammt die Benutzer mit angeblichen Neuigkeiten, welche in Wirklichkeit nur übelste Meinungsmache sind. Was zum zweiten Grund führt (und den Punkt „übelste Meinungsmache“ ersichtlich macht), diese App ist vom Axel Springer Verlag.

          Ganz genau, jener Axel Springer Verlag, der Google verklagen wollte, weil Google Ihnen Geld einbringt durch das einfache auffinden ihrer Klatschblätter und dann rumgeheult hat, als sie aus den Suchergebnissen entfernt werden sollten.

          Genau jener Axel Springer Verlag, welcher seit 2 Jahrzehnten komplett unfähig ist, sich auf das Zeitalter des Internets einfallen zu lassen, welcher sich selbst nicht eingestehen kann, das keiner seine Klatschblätter und Rechte/Liberale Propaganda lesen will.

  3. Meinen diese sogenannten „Kollegen“ das ernst ?
    Habe das Gefühl das diese Leute nicht verstehn was das Wort Update bedeutet.
    Natürlich MUSS man die App etc pp immer auf den laufenden halten weil immer wieder VERBESSERUNGEN vorgenommen werden DURCH die UPDATES.
    Ich frage mich welche „Kollegen“ solche unqualifizierten Aussagen getroffen haben

    1. Geht keinem was an

      Das nervt wirklich tierisch, dass diese Meldung von Googel nicht mehr weg zu drücken ist, die nimmt 60 % des Bildschirms ein und es bleiben nur noch 40 % übrig, um seine Apps zu checken, ob es sich bei vielen vielen MB überhaupt lohnt wenn nicht einmal die Entwickler Informationen zur Verfügung stellen, was genau ‚verbessert‘ werden soll.
      So wie man sich vermeintlich bewusst ernährt oder es versucht, sollte man auch genau auswählen dürfen welche App es verdient hat geupdatet zu werden. Ihr knallt euch doch auch nicht eine Solaranlage aufs Dach nur wenn ein Handwerker schon mit seinem transporter vor der Tür steht, alles dabei hat und euch immer schön zuwinkt wenn ihr aus dem Haus schaut. Oder? Soll ich abstrakter werden für die, die sich gerne im Detail meiner Metaphern verlieren wollen?

  4. Ich möchte nach wie vor selbst entscheiden welche Apps ich aktualisieren möchte. Negative Beispiele wie die neue katastrophale HVV App (schaut Euch die Bewertungen an! Von 4,.. auf 1,.. abgestürzt!!) oder der Total Commander, wo man zig Funktionen verliert, nur weil Google keine APK-Installationen mag. Die Geschäftspolitik geht mir derzeit so auf den Keks, dass ich nun im Juli anfangen werde, Smartphones zu rooten.

  5. Ach ja, warum, warum(!) ist es denn nicht möglich, unsichtbare Systemebene von sichtbaren GUI-Veränderungen zu trennen??
    Ich wäre sofort bereit, automatische Updates der unsichtbaren Systemebene zuzulassen!
    Aber das sage ich teils durch zig Google-Feedbacks schon jahrelang(!), aber nichts tut sich(!), ich bin echt genervt über soviel Unfähigkeit, dass man es seit Jahren nicht schafft diese Bereiche zu trennen und seperate Updates anzubieten. Nein, es ist peinlich hoch Zehn!!

  6. Hallo, diese Einblendung müssen Nutzer ertragen, die die automatischen Updates nicht eingeschaltet haben. Es ist die bisher letzte einer langen Reihe von Maßnahmen, die Nutzer zum Einschalten der automatischen Updates zu „zwingen“, weil sie die Gängelungen einfach nicht mehr aushalten.
    Früher war es noch schlimmer: Eine entsprechende Meldung konnte zwar aktiv weggeklickt werden, kam aber nach einigen Stunden/Tagen einfach wieder.
    Die „Gängelung“ besteht in der offensichtlichen Unterstellung von Google, dass die Nutzer völlig bescheuert sind. Wenn ich als Nutzer eine Meldung aktiv – mithin bewusst – wegklicke, dann sollte ich IMHO verlangen können, dass Google mir das auch glaubt und nicht so tut, als würde ich nicht verstehen, was ich tue.
    Sagen wir mal, spätestens nach dem dritten Wegklicken sollte klar sein, dass das nicht immer wieder aus Versehen passiert.

    Es spielt keine Rolle, wie viele Begründungen vorgebracht werden, um eine derartige Meldung zu rechtfertigen – die Tatsache, dass man die Meldung inzwischen gar nicht mehr loswird, zeigt deutlich, dass es offenbar nicht um das Verbreiten einer für den Nutzer wichtigen Meldung geht. Es wird so getan, als würde man die Nutzer schützen, die aus Versehen die automatischen Updates nicht eingeschaltet haben. Aber jede Handhabe, die über einen einfachen Hinweis (der selbstverständlich wegklickbar sein sollte) hinausgeht, beweist IMHO ziemlich eindeutig, dass es eben in Wahrheit um die Nutzer geht, die die automatischen Updates bewusst nicht eingeschaltet haben.

    Ich persönlich denke, es geht darum, den potenziellen App-Produzenten mit Nachdruck klarzumachen, dass sie die Nutzer der Apps de facto in der Hand haben, weil der allergrößte Teil der Nutzer automatische Updates benutzt. Wenn ich als App-Produzent die Leistungen meiner App verringern will, um Kosten zu sparen (sagen wir vereinfachend: …um noch mehr Geld zu verdienen), dann kann ich mich darauf verlassen, dass 60% der Menschen dies gar nicht bemerken und weitere 35% konnten es nicht verhindern, obwohl sie es im Nachhinein bemerkt haben. Bleiben 5% (alle Zahlen wild geraten), die die App danach deinstallieren. Passt.
    Logisch, dass Google versucht, diese 5% entweder zu vergraulen oder auf Linie zu bringen.

Kommentar verfassen

Bleibt bitte nett zueinander!