Goodbye Cookie: Google-Werbung ist überall, soll zukünftig aber weniger spionieren

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Mitchell Luo, Unplash

Google und vergleichbare Unternehmen haben ein Geflecht aus Funktionen in das Web gebracht, die uns Nutzer durchaus gläsern machen. Das ist auch der Hintergrund für die sogenannten Cookie-Banner, die uns jetzt schon seit geraumer Zeit das Internet vermiesen. Ohne geht es heute für viele nicht, einerseits noch nicht ohne Cookies und daher auch nicht ohne Warnbanner. Google will das jetzt und für die Zukunft drastisch verändern.

Nach eigenen Angaben sieht Google die klassische Nachverfolgung per Cookie als überholt und möchte sie gerne selbst nicht mehr verwenden. Die größte Herausforderung ist es dann, den Nutzern trotzdem noch relevante Werbeanzeigen auszuliefern.

Heute machen wir deutlich, dass wir nach dem Auslaufen von Cookies von Drittanbietern keine alternativen Kennungen erstellen, um Personen beim Surfen im Internet zu verfolgen, und sie auch nicht in unseren Produkten verwenden.

Menschen sollten es nicht akzeptieren müssen, über das Internet verfolgt zu werden, um die Vorteile relevanter Werbung zu nutzen. Und Werbetreibende müssen nicht einzelne Verbraucher im Internet verfolgen, um die Leistungsvorteile digitaler Werbung zu nutzen.

Google will einzelne Personen im Internet nicht mehr verfolgen

Natürlich arbeitet man längst an alternativen Lösungen für den „sauberen“ Mittelweg. Das eigene Werbegeschäft, welches für Google immens wichtig ist, soll natürlich nicht unter den Veränderungen allzu stark leiden. Auf der anderen Seite will man das Vertrauen der Nutzer wiederherstellen und das Internet wieder ein Stück weit anonymer machen.

Tatsächlich zeigen unsere neuesten FLoC-Tests eine Möglichkeit, Cookies von Drittanbietern effektiv aus der Werbegleichung zu entfernen und stattdessen Personen in einer großen Anzahl von Personen mit gemeinsamen Interessen zu verstecken.

Dies weist auf eine Zukunft hin, in der es nicht erforderlich ist, relevante Werbung und Monetarisierung zu opfern, um ein privates und sicheres Erlebnis zu bieten.

Wie viel kann man jetzt davon glauben? Sehr viel, wenn ihr mich fragt. Google, Facebook und Co. sehen, dass ihr Einfluss in weiten Teil der Erde doch nicht so groß ist und eher Politik und heimische Unternehmen den Ton angeben. Eine Anpassung ist daher unbedingt notwendig, um Datenschutz und Privatsphäre nach Vorstellungen der Politik und Nutzer bieten zu können.

Was am Ende wirklich bei rauskommt, müssen wir dennoch mit Vorsicht betrachten und abwarten.

Zu Google gehören die größten Werbenetzwerke und Werbetools im Internet, außerdem mit dem Chrome-Browser ein sehr weitverbreitetes Alltagsinstrument direkt beim Endkunden. Googles Einfluss ist daher enorm und vielleicht ausreichend, um die gesamte Branche in eine neue Richtung zu lenken.

via Google

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