HBO kommt mit HBO Max ab 2026 nach Deutschland, dann werden wir alle HBO-Inhalte voraussichtlich exklusiv dort sehen und nicht mehr bei Sky. HBO Max hat große Ziele, denn man sieht genügend Potenzial für Platz 3 hinter Amazon Prime Video und Netflix. Einige Punkte geht man jedoch exakt wie die Konkurrenz an.
HBO Max hat nämlich keine Lust auf verlorene Umsätze, weil sich mehrere Kunden in einen gemeinsamen Account reinteilen. Deshalb greift auch HBO Max beim Passwort-Sharing stärker durch, ab September werden neue Maßnahmen eingeführt. Die bislang „leicht zu ignorierende Nachricht“ wird dann für Kunden „durch verpflichtende Maßnahmen“ ersetzt.
HBO Max war bislang weich zu seinen Kunden, fährt aber bald die harte Schiene
HBO Max schiebt also die „weiche“ Kommunikation beiseite und greift dann hart durch. Wer nicht zahlt, wie er eigentlich sollte, wird bei HBO Max rausgeschmissen. Eine nur faire Art und Weise, denn die Kostenlosmentalität im Internet muss endlich ein Ende haben.
Die Strategie, die eigenen Interessen durchzusetzen, sind denen der konkurrierenden Dienste ähnlich. Derzeit basiert die Erkennung des Account-Sharings bei den meisten Diensten üblicherweise auf eine Kombination im Verfahren auf IP-Adressen, Geräte-IDs, Account-Infos und Nutzerverhalten. Ist ein Account auffällig, gerät dieser „ins Visier“.
Das Blatt hat sich komplett gewendet
Vor wenigen Jahren war es noch ganz normal bei Kunden, dass sie sich sogar bei Kosten unter 10 Euro monatlich in ihre Konten einfach reingeteilt haben. Das haben die meisten Streaming-Dienste akzeptiert.
Damals schon war Sky eigentlich der einzige Dienst (in Deutschland), der sehr strickt behandelt hat, wie viele Geräte gleichzeitig schauen dürfen und wie viele überhaupt registriert sein können. DAZN, Netflix, Disney+ und Co. sind diesem Beispiel mehr oder weniger gefolgt.
HBO Max wird für kleine Budgets sehr wahrscheinlich in Deutschland ein Abo mit Werbung anbieten, das dann deutlich unter 10 Euro kostet.