HTCs neustes Smartphone ist langweilig, aber nicht unbedingt schlecht

HTC-U23-Pro-Hero

HTC ist zurück und hat mit dem U23 Pro ein neues Smartphone vorgestellt. Das klingt zwar nach Highend, entpuppt sich beim genaueren Hinsehen aber als absolute Mittelklasse.

Das liegt aber nicht am OLED-Bildschirm, das mit 6,7 Zoll, Full-HD+-Auflösung und 120 Hertz durchaus Eindruck macht. Eher der Chip, ein Qualcomm Snapdragon 7 Gen 1, ist der limitierende Faktor. Der sorgt aber auch für einen niedrigeren Preis.

Im Inneren stecken außerdem 8 oder 12 GB RAM sowie 256 GB Speicher, der sogar per microSD erweitert werden kann. Ansonsten ist ein Akku mit 4.600 mAh an Bord, der per Kabel mit bis zu 30 Watt und kabellos mit 15 Watt aufgeladen werden kann. Umgekehrtes Laden wird auch unterstützt.

In Sachen Kameras setzt HTC beim U23 Pro auf ein Vierfach-Setup mit einer 108-MP-Hauptkamera, 8-MP-Ultraweitwinkel, 5-MP-Makrokamera und 2-MP-Tiefensensor. Wie so oft ist hier also höchstens die Hauptkamera zu gebrauchen, während die anderen weit unter Durchschnitt liegen dürften. Die Selfiekamera bietet 32 MP, von der Zahl würde ich mich aber auch nicht blenden lassen.

Besonderheit des HTC U23 Pro ist die vorinstallierte VIVERSE-App, die Kompatibilität mit dem separat erhältlichen Mixed-Reality-Headset VIVE XR Elite (ca. 1.300 Euro) ermöglicht. Außerdem ist es nach IP67-Standard staub- und wasserdicht und ein 3,5-Millimeter-Kopfhöreranschluss ist auch integriert.

HTC verkauft das U23 Pro in zwei Farben (Schwarz und Weiß), nach Deutschland kommt aber nur die größere Speichervariante mit 12 GB RAM für 549 Euro.

Abgesehen von der Kamera bin ich von dem Paket ehrlich gesagt einigermaßen angetan, vor allem microSD-Slot und Kopfhöreranschluss hat bekanntlich noch seine Fans, was man bei den meisten anderen (auch viel teureren) Smartphones vermissen muss. Mit der Originalität, für die HTC vor einigen Jahren noch stand, hat das U23 Pro aber leider nichts mehr zu tun.

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1 Kommentar zu „HTCs neustes Smartphone ist langweilig, aber nicht unbedingt schlecht“

  1. Einmal HTC, nie mehr HTC.

    Neues Gerät gekauft, obere Mittelklasse. Schon nach einem halben Jahr keinerlei Updates mehr und nach anderthalb Jahren hielt der Akku nur noch zwei Stunden durch – laut dem „Support“ (irgendwo in der Türkei) aufgrund eines „Bedienungsfehlers“…

    Gut, dass HTC mit dem U23 „Pro“ ja nicht einmal ein ansatzweise attraktives Angebot macht. ;-)

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