Huawei könnte Honor abspalten, um Verbote aus den USA umgehen zu können – oder ist das Quatsch?

Honor X10 2

Nicht nur Huawei ist vom Handelsembargo betroffen, auch die Untermarke Honor leidet darunter und hat deshalb schwer zu kämpfen. Möglicherweise sei aber auch bei Huawei im Headquarter schon die Überlegung aufgekommen, ob man Honor nicht über die Rettungsleiter schickt. Honor müsste dafür von Huawei vollständig abgetrennt werden und unabhängig auftreten, so wie es beim amerikanischen Teil von TikTok passiert.

Zumindest gehen bekannte Analysten davon aus, dass Huawei über einen solchen Schritt nachdenken könnte und auf jeden Fall auch sollte. Das Smartphone-Business auf internationalem Boden könnte man darüber vielleicht retten, für Honor wären dann wahrscheinlich wieder Android-Smartphones mit Google-Diensten möglich. Dennoch müsste man viel Entwicklungsarbeit leisten, da ein Umstieg von den Kirin-Prozessoren auf Bauteile anderer Unternehmen erfolgen müsste.

Honor steckt wohl zu tief in Huawei

Aber natürlich lässt sich nicht ausschließen, dass die Amerikaner mit Honor dann nicht einfach das machen, was sie gerade mit Huawei schon tun. Die enge Bindung zueinander wäre sicherlich nicht hilfreich dabei, die Regierung rund um Donald Trump milde zu stimmen. In einigen Ländern sollen 30 bis 40 Prozent der ausgelieferten Huawei-Smartphones aktuell ein Honor-Logo besitzen, da besteht eine bis dato große Abhängigkeit zueinander.

Zwar ist die Abspaltung sicherlich ein Thema, aber vermutlich ohne den gewünschten Effekt oder mindestens mit hohem Risiko verbunden. Huawei als Dachkonzern kann den Rückschlag in den westlichen Märkten verkraften, Honor allein dürfte das kaum gelingen können. Aus unternehmerischer Sicht ein schwieriges Unterfangen. Andererseits steht Huawei in erster Linie wegen seiner Netzwerktechnologie und der Beteiligung an Mobilfunknetzen im Fokus der USA, womit Honor nichts zu tun hat.

via scmp

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