Huawei stellt seinen ersten Laptop vor, der mit dem selbst entwickelten Betriebssystem HarmonyOS 5 läuft. Der neue MateBook Pro kommt pünktlich auf den Markt, nachdem Huawei seit März keine Lizenz mehr für Microsoft Windows hat. Auf Smartphones hat man den Wandel ohne Android über die letzten Jahre schon vollzogen.
Der KI-Assistent Celia ist eine Schlüsselfunktion des neuen Laptops. Er erstellt Präsentationen, fasst Besprechungen zusammen und durchsucht lokale Dokumente nach Informationen. Die Benutzeroberfläche kombiniert allem Anschein nach PC- und Smartphone-Elemente geschickt: Am unteren Bildschirmrand befindet sich eine Schnellstartleiste ähnlich wie bei macOS, während sich Apps wie auf einem Smartphone als Icons oder Karten anordnen lassen.
Hey Du, abonniere jetzt unseren WhatsApp-Newsletter-Kanal kostenlos!Ein großer Vorteil des Systems: Der MateBook Pro kann viele Apps ausführen, die Nutzer von HarmonyOS-Smartphones bereits kennen. Die meisten sind allerdings vor allem im asiatischen Raum relevant. Dazu zählen populäre chinesische Dienste wie das soziale Netzwerk RedNote, die Video-Plattform Bilibili und ByteDances Kollaborationstool Feishu. Huawei plant wohl, bis Ende des Jahres über 2000 Apps zu unterstützen.
Auch für die tägliche Arbeit liefert Huawei passende Software mit. WPS ersetzt Microsoft Office, während DingTalk von Alibaba die Teamarbeit erleichtert. Das mattierte Gehäuse in Grau-Blau vermittelt ersten Augenzeugen nach einen hochwertigen Eindruck. Drei USB-C-Anschlüsse dürften für den Alltag ausreichend viele Geräte verbinden, und der Ein/Aus-Schalter fungiert wie bei MacBooks gleichzeitig als Fingerabdrucksensor.
Am 19. Mai 2025 will Huawei den MateBook Pro offiziell vorstellen und weitere technische Details bekannt geben. Mit diesem Schritt leitet der Konzern eine neue Ära ein, in der alle Huawei-Geräte mit dem eigenen Betriebssystem laufen sollen. Das ist übrigens schon seit zehn Jahren in der Entwicklung.
via SCMP, Huawei Central, Mezha