Volkswagen schickt 2026 den brandneuen ID. Polo ins Rennen (bislang ID.2) und mit ihm drei weitere Modelle unter den Marken VW, Skoda und Cupra. Nachdem schon abzusehen war, was VW in die neuen Elektroautos baut, sind die grundlegenden Werte jetzt bekannt gegeben.
Auf einem Technologieworkshop hat VW verraten (via InsideEVs), was wir von MEB+ in den urbanen Elektroautos erwarten können. Dazu gehört der neue Cell-to-Pack-Ansatz mit zwei Akkugrößen. 56 kWh NMC soll dabei für ca. 450 km WLTP gut sein, der günstigere 38 kWh LFP-Akku reicht für ca. 300 km.
Die Reichweite wird sich freilich unterscheiden, der flache ID. Polo kommt mit Sicherheit weiter als der hohe ID. Cross und ein Cupra Raval kommt weiter als ein Skoda Epiq. Die exakten Werte der Modelle sind bislang nicht bekannt. Auch beim ID. Polo GTI erwarten wir abweichende Werte.

Ladezeit kann Konkurrenten alt aussehen lassen
Anders ist die Ladezeit, die soll bei beiden Akkus unter 25 min für 10 bis 80 Prozent liegen. Das wäre schon echt stark in der Klasse der 4 Meter Autos. Ein Renault R5 E-Tech braucht ca. 30 min und offensichtlich will VW die europäische Konkurrenz in den Schatten stellen. Die Ladezeit der neuen VW-Modelle macht sie durchaus autobahntauglich.
Der neue APP290 Motor bietet in der Basis bis zu 160 kW Leistung (ca. 217 PS) und 290 Nm Drehmoment. Das waren früher mal sportliche Kleinwagen (etwa ein Polo GTI mit TFSI-Motor), ist im Zeitalter der Elektroautos jedoch normal und somit sind diese kleinen Autos auch ohne GTI-Emblem bereits flott unterwegs.
VW fährt mächtig was auf, das kann man sagen. Die neue Baureihe direkt auf einer aktualisierten Plattform zu bringen, ist auf jeden Fall mutig und dürfte diese elektrische Kleinwagen-Reihe von der Konkurrenz deutlich abheben. MEB+ wird dann auch in weitere VW ID-Modelle eingeführt.