Seit über einem Jahr driften die Ideen für die perfekte Smartphone-Kamera wieder stark auseinander. Jahrelang war das Rennen um die Anzahl der Megapixel pausiert. Google, Samsung und Co. setzten allesamt auf 12 bis 16 MP. Ab diesem Jahr gibt es aber einen regelrechten Krieg um die höchste Auflösung. Nach den häufig verbauten 48 MP Kameras im Vorjahr folgt dieses Jahr der nächste Sprung. Samsung hat Bock auf 108 MP, will für weitere Kameras zudem 48 MP und 64 MP verbauen. Xiaomi geht ähnlich vor, auch Huawei verbaute zuletzt 40 MP starke Hauptkameras.
Mehr Megapixel oder größere Pixel: Smartphone-Branche spaltet sich
Honor hingegen, eine Huawei-Tochter, hat für neue Highend-Smartphones andere Pläne. Man möchte das Rennen um immer mehr Megapixel nicht mitfahren. Stattdessen verfolgt Honor den Plan, die einzelnen Pixel zu vergrößern. Denn grundsätzlich gilt, dass größere Pixel und größere Bildsensoren deutlich mehr Licht einfangen können. Wie bei einem herkömmlichen Fenster. Licht ist für Fotografie wichtig. Honor selbst setzte im V30 (Pro) auf 40 MP, mehr ist nach den neusten Aussagen zunächst nicht zu erwarten. Laut Honor ist man diesbezüglich auf dem Pfad von Sony, die Japaner vertreten eine ähnliche Ansicht.
Dennoch ist es möglich, die Größe einzelner Pixel auch bei hohen Auflösungen zu optimieren. Man verbaut dafür einfach größere Bildsensoren. Macht unter anderem Xiaomi im Mi Note 10. Gerade in den ganz großen Flaggschiff-Smartphones ist dafür auch mehr Platz, immerhin sind wir nun langsam bei Smartphones mit 7″ Display angelangt. Letztlich entscheidet die Bildqualität im Alltag, egal ob 12 oder 108 MP. Es gibt unterschiedliche Vorteile verschiedener Konzepte, auch die Wichtigkeit der Software sollten wir hierbei nicht vergessen.
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