Meine ersten 24 Stunden mit dem Google Pixel 4

Google Pixel 4 Rückseite

Google hat sein Pixel 4 ein wenig eher ausgeliefert, deshalb konnte ich das Android-Smartphone bereits von Mittwoch auf Donnerstag die ersten 24 Stunden testen. Als Besitzer des Pixel 3 sind bei mir die Erwartungen natürlich etwas höher, denn für 749 Euro wollte ich nicht einfach nur ein kaum verbessertes Nachfolger-Smartphone kaufen. Allerdings ist mir auch bewusst, dass ich kein neu erfundenes Rad erwarten kann. Ich hatte jedenfalls einen ersten recht intensiven Tag mit dem Google Pixel 4 hinter mir, etwas mehr als eine Akkuladung ging dafür schon drauf.

Benutzen ohne Berührung

Google hat in das Pixel 4 einen Radarchip integriert. Damit ist eine neuartige Gestensteuerung möglich, bei der das Smartphone nicht berührt werden muss. In der Nähe des Smartphones können wir nach rechts oder links wischen, um zum Beispiel in der aktuellen Musik-App auf den nächsten Song zu wechseln. Klappt in meinen ersten Versuchen mehr oder weniger gut, jedenfalls nicht immer sofort auf Anhieb.

Tatsächlich nutze ich die Funktion bereits aktiv, nämlich um in Spotify-Podcasts 15 Sekunden nach hinten zu springen, wenn ich etwas nicht gehört bzw. verstanden hatte. Super. Meistens. Außer, dass die Gesten derzeit noch seitenverkehrt sind. Ich muss nach rechts wischen, um zurückzuspringen. Was ein Quatsch. Dafür funktionieren die Wischgesten auch, wenn die Musik-App gerade nur im Hintergrund aktiv ist.

Ich bin noch etwas skeptisch, zugleich aber auch durchaus offen für Motion Sense. Ich glaube wir müssen uns einfach gedulden, bis es Kompatibilität zu deutlich mehr Android-Apps und vor allen Dingen auch Spielen gibt. Außerdem muss Google noch an der Genauigkeit feilen. Manchmal wird die Geste nicht sofort erkannt, manchmal aber sogar versehentlich und daher ungewollt.

Warmes Display, neues Gehäuse, kleiner Akku

Google verbaut ein neues Display, das kaum größer geworden ist. Aber dafür schneller. Nicht nur 60 Hz sind möglich, dank Smooth Display schaltet das FHD+ auflösende OLED-Panel bei Bedarf automatisch auf schnellere 90 Hz. Funktioniert in den ersten Stunden gut, der Akku scheint dadurch kaum stärker belastet zu werden. Jedenfalls reichte bei mir eine erste Akkuladung knapp 24 Stunden bei 3 Stunden Screen-on-Time, also nahezu exakt wie bei meinem Pixel 3. Wunder sollten wir von 2800 mAh nicht erwarten.

Google Pixel 4 Android 10 Titelbild Header

Akkulaufzeiten werden unterschiedlich ausfallen, das Urteil über das Display weniger. Es ist deutlich wärmer, im Vergleich mit dem Pixel 3-Display. Selbst nach einem Tag Benutzung empfinde ich das Pixel 4-Display sogar schon als etwas zu warm kalibriert. In dieser Zeit ließ sich auch feststellen, dass das Gehäuse aufgrund der matten Oberflächen komplett anders ist. Es sieht nicht nur anders aus, es fühlt sich auch anders an. Wärmer, weicher.

Enttäuschend dabei der Umstand, dass sich das Gehäuse größer und dicker anfühlt, der Akku allerdings sogar geschrumpft ist. Etwas verwirrend, wenn wir die Geräte direkt miteinander vergleichen. Ich sehe übrigens den Storm-Trooper-Look – oder Panda – deutlich vorn. Am komplett weißen Gehäuse des Vorgängers habe ich mich allerdings auch schon sattgesehen.

Google Pixel 4 vs Google Pixel 3

Fazit: Ich freue mich auf die Kamera

Nach so kurzer Zeit lässt sich nicht viel über die Kamera sagen, der erste Eindruck ist allerdings schon so, dass Google für die Kamera wenige aber sichtbare Verbesserungen einbringen konnte. Faszinierenderweise gelingt es Google, dass der rein digitale Zoom des Pixel 3 zwar nicht so viel Schärfe wie der nun echte Zoom des Pixel 4 bietet, dafür eine nahezu exakt gleiche Farbwiedergabe bei vergleichbaren Aufnahmen bietet. Finde ich sehr positiv.

Jedenfalls freue ich mich auf Nachtaufnahmen, Astrofotografie und natürlich die doppelte Belichtungssteuerung. Darüber werde ich im kompletten Testbericht schreiben, wenn ich ein wenig mehr Zeit mit der Kamera verbracht habe. Besser lässt sich dafür schon über Face-Unlock urteilen, das für mich ziemlich gut funktioniert. Hin und wieder fehlt mir aber der Fingerabdrucksensor, weil bislang nur wenige Apps mit der neuen Android 10-Schnittstelle arbeiten.

PS: Hier werden beständig neue Fotos vom Google Pixel 4 landen.

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