Lange habe ich überlegt, wie ich diese Artikelserie anfangen soll. Sie liegt mir am Herzen, denn mein Weg ist einer, der kann von vielen nachgemacht werden. Ich bin selbständig, wir haben einen Sohn, meine Frau geht arbeiten. Jeder Tag ist gut gefüllt, aber das darf keine Ausrede sein.
Generell müssen viele Menschen wohl an zwei Dingen arbeiten, nämlich ihre Ernährung in den Griff kriegen und sich endlich mehr bewegen. Am Anfang ist das besonders schwer, denn man hat kein Selbstvertrauen für das Fitness-Studio, vielleicht nicht mal eins in der Nähe, keine Idee für „den richtigen Sport“ und auch sonst sind die meisten am Anfang erst mal ziemlich lost.
Das ist auch okay, denn immerhin hast du viele Jahre nichts gemacht. Ich habe ganz grob in 20 Jahren (seit Teenager-Alter), mit wenigen Ausnahmen, bei Bewegung und Ernährung ziemlich reingeschissen. Das habe ich jedoch um 180 Grad drehen können. Wie mir das gelungen ist, will ich euch in meiner neuen Artikelserie näher bringen.
Ich habe etwas später damit angefangen, meine täglichen Schritte auf ein ganz anders Level zu bringen, aber dann gemerkt, dass es essenziell ist. Und besonders gut an daran ist, dass ihr mit vielen Schritten euren Stoffwechsel und allgemein euren Körper anregen könnt, ohne diesen dabei unter Stress zu setzen. Für Anfänger also perfekt, um endlich in Bewegung zu kommen.
Die einfachste Bewegung im Alltag wird von vielen kaum noch gemacht
Ich weiß von Freunden und anderen Personen, dass ihr normaler Arbeitsalltag mit 3.000 Schritten enden kann. Oder sogar noch weniger. Klar, du bewegst dich bisschen durch die Wohnung und dann maximal zur Bahn oder zum Auto, fährst auf Arbeit und bist dort auch nicht gerade viel unterwegs – sitzt im schlimmsten Fall den ganzen Tag auf Stühlen. Nach der Arbeit? Geht es nach Hause oder vielleicht mal einkaufen.
Das läuft dann fünf Tage in der Woche so, vielleicht sogar sechs Tage. Am Wochenende kann man das nicht mal eben ausgleichen und wenn wir ehrlich sind, driftet bei vielen von Freitag bis Sonntag dann auch noch die Ernährung komplett ab und Alkohol kommt hinzu. Das ist der beste Weg, noch lange vor der Rente die ersten körperlichen Probleme zu kommen, die jedoch völlig unnötig sind.
Wie also anfangen? Mit Bewegung und Ernährung, es braucht beides. Für mich hat sich bei alltäglicher Bewegung das Walking Pad etabliert. Nicht während der Arbeit, das finde ich ganz schlimm, sondern in kurzen Pausen und wann immer ich drohe, auf der Couch zu prokrastinieren, laufe ich lieber. Natürlich liegen wir abends auch mal auf der Couch, eigentlich sogar jeden Abend. Aber dann habe ich meine Schritte voll, meinen Sport erledigt und so weiter.
Walking Pad statt Couch
Das heißt: Für mich ist die Couch „die Belohnung“ am Tagesende. Kein Alkohol, keine Snacks aus Zucker und Fett. Ich bin seit 2010 im Homeoffice, mit allen Höhen und Tiefen. Ich könnte mich am Tag ständig auf die Couch hauen und das habe ich viele Jahre auch gemacht. Aber seit einiger Zeit nicht mehr und mir geht es besser.
Ich baue das Walking Pad in der Regel in kurzen Pausen ein, wenn ich mich nicht mehr konzentrieren kann und das Hirn mal durchatmen muss. Mehrmals 10 min am Tag einbauen und ihr sammelt „ganz nebenbei“ Schritte ohne Ende. Wobei ich persönlich bevorzuge, lieber 20 bis 30 min am Stück zu laufen, das fühlt sich einfach vollständiger an.
Na klar, ich gehe auch gerne raus, hol mir Schritte mit dem Weg zur Kita, zum Spielplatz, mache die meisten Einkäufe zu Fuß. Aber abends, wenn das Kind im Bett liegt, kann ich nicht um die Häuser ziehen. Dann einfach Schlappen an und aufs Laufband. Das ist komfortabel. Denn das ist ebenfalls wichtig: Was ihr macht, muss euch gut in den Kram passen und soll euch nicht abschrecken.
Ich laufe trotz Homeoffice-Selbstständigkeit jeden Tag (7 von 7) mindestens 15.000 Schritte. Für viele unvorstellbar. Aber das geht, wenn man möchte. Am Anfang ist es noch schwierig, so ein Ziel zu erreichen, doch irgendwann geht es als Gewohnheit in euren Alltag über und ihr macht das quasi nebenbei. Wichtig: Setzt euch euer Ziel jeden Tag und nicht nur an bestimmten Tagen.

Um das zu schaffen, braucht es für mich ein Walking Pad, damit ich kurze Arbeitspausen füllen kann und vom Wetter unabhängig bin. Das Mobvoi Walking Pad Smart kostet üblicherweise 159,99 Euro und ist dafür wirklich optimal geeignet. Es ist kompakt, passt unters Sofa oder Hochkant hinter die Tür, funktioniert für mich auch bei maximal 6 km/h noch sehr gut und „rutscht“ nicht.

Mein Walking Pad nutze ich jetzt seit sechs Monaten nahezu täglich, den sichtbaren Schaden auf der Lauffläche hat mein Kind versucht. Es ist meines Erachtens nicht zu laut, aber eine Matte unter dem Walking Pad könnte in einigen Wohnungen sicherlich hilfreich sein.
Einfach viel laufen bringt mit gerade sehr viel, um meine letzten Prozente KFA zu reduzieren und mein finales Ziel zu erreichen. Zwischen meinen Sport-Sessions und dem Alltag mit Kind ist es einfach hilfreich, mehr Bewegung und Kalorienverbrauch einbauen zu können, ohne weiteren Stress auf den Körper zu bringen.
Und weil es einige vermutlich interessiert, ist das mein heutiger Stand: ca. 35 kg abgenommen, KFA von 40 auf ca. 17,5 Prozent reduziert.