Mit Polestar gibt es eine erste Automarke, die für die Zukunft All-in-Android geht. Aber dabei handelt sich nur um die früher für Sportwagen zuständige Untermarke von Volvo, die aktuell kaum Fahrzeugmodelle im Angebot hat. Ganz anders sieht es da bei PSA aus, die französische Gruppe hat viele bekannte europäische Automarken an Bord und verkündete jetzt eine Zusammenarbeit mit Google.
Das fest und tief in Fahrzeuge integrierte Android Automative OS (nicht Android Auto) soll ab 2023 in den neuen Fahrzeugen der PSA-Gruppe stecken, verkündete die französische Zusammenkunft von Opel, Citroen, DS, Peugeot und einigen anderen Fahrzeugherstellern. In den Fahrzeugen dieser Marken steckt dann also Google-Software, die komplett für Infotainment und Tachobereich zuständig ist.
Schwierige Entscheidung: Google oder Eigenlösung?
„From 2023, Groupe PSA customers will have access to Android powered infotainment systems. New PSA services will be made available.
Groupe PSA continues its digital transformation and its collaboration with Google. Android Automotive OS will enable Groupe PSA to improve agility and efficiency while providing personalized interfaces to customers in the car.“
Man verspricht den Kunden die vom Smartphone gewohnte Nutzererfahrung direkt im Auto. Nahtlos, ohne Umstellung der Gewohnheiten. Natürlich inklusive der Google-Dienste wie Google Maps, Suche und Assistant. Aktuell ist die App-Auswahl weiterer Apps über den integrierten Play Store noch dünn, aber das ändert sich in den kommenden Monaten mit Sicherheit drastisch.
Android Automotive OS im Hands-on-Video
Viele Fahrzeughersteller wollen weiterhin eigene Software anbieten. Volkswagen zum Beispiel. Aber das kostet Ressourcen, ist teilweise schwer zu pflegen. Gerade was das Angebot um Drittanbieter-Apps angeht. Wir werden noch mehr Hersteller sehen, die voll auf Google gehen, da können wir uns schon sicher sein. Ist im Grunde mit TV-Markt zu vergleichen. Eigenes OS oder lieber Android TV?
via 9to5Google
Folge jetzt unserem WhatsApp-Kanal. Info: *provisionierte Affiliate-Links.
Die Autohersteller sollen sich lieber um die Hardware kümmern und die Software denen überlassen, die es wirklich können. Android Automotive wird sich schon alleine deswegen durchsetzen, da es bald viele Apps dafür geben wird und die Nutzer es dann einfach erwarten, wenn sie sich ein neues Auto kaufen, wieder die Apps dort nutzen zu können.
Davon gehe ich auch aus. Allerdings muss auch Google lernen, wie Software im Auto aussehen muss, ist für die genauso neues Terrain.