- Google-Dienste erweisen sich erneut als wichtig.
- Diesmal betrifft es die Leute in der Ukraine.
Immer wieder steht Google für sein Vorgehen in der Kritik. Die Marktmacht einzelner Dienste wie YouTube verdonnert die Smartphone-Anbieter zu Verträgen mit Google. Deshalb sind nahezu alle Android-Handys in den westlichen Märkten mit den Google-Apps und Google-Diensten ausgestattet. Den Herstellern bleibt keine Alternative. Datenschützern gefällt das nicht. Genauso wenig wie Kartellwächtern. Es gibt aber abseits des Konsums richtig gute Gründe für Googles Zugriff auf unsere Handys.
Google-Dienste machen möglich, dass der Konzern per Update auf alle kompatiblen Geräte neue Funktionen installieren kann. Zuletzt gab es in der Pandemie den Fall, dass man auf Knopfdruck mehrere Milliarden Android-Smartphones mit Funktionen zur Kontaktnachverfolgung ausgestattet hat. Das ging nicht nur ziemlich schnell, sondern war auch noch kompatibel mit allen Android-Handys, die wenigstens Version 6 installiert hatten.
Google für Android: Besondere Zeiten erfordern schnelle Maßnahmen
Ein weiterer populärer Fall zeigt sich während des Konflikts in der Ukraine. Google hat binnen weniger Tage reagieren können und liefert per Google-Dienste eine Funktion auf ukrainische Android-Telefone aus, die den Luftangriffsalarm ermöglicht. „Diese Arbeit ergänzt die bestehenden Luftangriffswarnsysteme des Landes und basiert auf Warnungen, die bereits von der ukrainischen Regierung übermittelt werden“.
In beiden Fällen kann Google alle Geräte mit installierten Google-Diensten in wenigen Tagen mit neuen Funktionen ausstatten. Dafür braucht es keine Zusammenarbeit mit den Herstellern der Geräte, die deshalb auch nicht an eigenen Updates arbeiten müssen. Das wäre nicht möglich, gäbe es nur Android-Hersteller wie Amazon oder Huawei, die jeweils ihr eigenes Ding machen und Android in der quelloffenen Version einsetzen.
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