Viel Verwirrung in den vergangenen Tagen um fehlende Treiber von Qualcomm für Android 7-Updates, nun versucht der Hersteller der Snapdragon-Prozessoren zumindest ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen. Allein die fehlende Unterstützung für OpenGL ES 3.1 und damit auch für die neue Vulkan API kann es nicht sein, warum Geräte mit älteren Snapdragon-Prozessoren kein Android 7 erwarten sollten, denn es gibt schon jetzt Ausnahmen (Nexus 9). Aber wo hängt es denn nun?
Leider verrät das Qualcomm auch nicht so richtig, schiebt aber die Verantwortung zu den Smartphone-Herstellern. Haben die etwa Anreize gegeben, dass Qualcomm die Entwicklung neuerer Treiber besser mal lassen sollte? Oder wollen sie anfallende Kosten nicht bezahlen? Man weiß es nicht genau. Qualcomm betont mit einem Statement, dass der Produkt-Lebenszyklus der Smartphone-Hersteller entscheidend ist, für wie lang neuere Android-Versionen ausgeliefert werden und wie lang ein Chipsatz weiterhin gepflegt wird.
Qualcomm Technologies, Inc. works closely with our OEM customers to implement and support varying versions of the Android OS across our Snapdragon chipsets. The length-of time a chipset is supported and the upgradable OS versions available to consumers are subject to the OEM product lifecycle. We recommend you contact your device manufacturer or carrier for information on support for Android 7.0 Nougat.
Ich kann mich täuschen, lese hier aber eine deutlich Kritik seitens Qualcomm heraus, die an die Hersteller der Smartphones und Tablets gerichtet ist. Liefert Qualcomm auf Anraten der OEM keine neuen Treiber, können die sich die Arbeit (und das Geld) für die Entwicklung der neusten Android-Version sparen.
Kommen keine neuen Treiber, werden voraussichtlich nahezu alle Geräte mit Adreno 3xx-Grafikeinheit wegfallen, wie etwa das Moto G3 aus dem letzten Jahr oder auch das OnePlus X. Diese Grafikeinheit ist bei diversen Snapdragon-Chipsätzen verbaut, der 400 und 800er Serien der letzten Jahre.
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