Der heilige Gral, der Wunder-Akku – wenn die großen Hersteller auf Solid State Batteries setzen, wird es für Elektroautos noch einmal einen großen Schritt geben. Viele Unternehmen arbeiten an Lösungen, auch Hersteller wie Toyota sind fortgeschritten mit ihren Entwicklungen.
Wie es nun vonseiten Toyota heißt, bleiben die Pläne für die kommenden Jahre stehen. Toyota plant immer noch, seine eigenen Festkörperbatterien bis spätestens 2028 in Serienfahrzeugen einzusetzen. Zunächst wird man auf ein Hochleistungsmodell setzen, das könnte ein elektrischer Lexus sein.
Toyota hält an seinem Zeitplan fest und sieht die Technologie als entscheidenden Schritt für Reichweite, Effizienz und Haltbarkeit von Elektrofahrzeugen. Bei Prototypen-Tests reden wir von teilweise deutlich über 1.000 km Reichweite, das schaffen aktuelle Elektroautos nur mit Ladestopps und längst nicht in einem Rutsch.
Für einzelne Fahrten ist das bestimmt nicht so interessant, aber auch im Alltag würde das für Nutzer (ohne eigene Ladestation) bedeuten, dass sie möglicherweise nur alle paar Wochen laden müssen. Oder sie speisen Strom bei Bedarf aus dem Elektroauto wieder zurück ins Haus ein.
Festkörperbatterien oder auch Feststoffbatterien bieten eine ungefähr doppelt so hohe Leistungsdichte, eine wesentlich höhere Reichweite und sind viermal langlebiger als aktuelle Lithium-Ionen-Akkus. Diese Akkus benötigen außerdem weniger Bauraum und sind leichter, was gerade für Sportwagen und kleinere Autos interessant sein wird.
Bei gleicher Reichweite spricht Toyota vom halben Platzbedarf, dadurch könnte man die neue Technologie problemlos in bestehenden Plattformen integrieren, aber eigentlich zielt man eher auf neue Architekturen ab. Das Rennen bleibt spannend, wer am Ende die Nase vorn hat und diese Batterien wirklich zu bezahlbaren Preisen in Serie produzieren kann.
