Samsung will Galaxy-Kunden immer dreister Bloatware „aufs Auge drücken“

Samsung Galaxy Hero

Samsung war in den letzten Jahren schon durchaus bekannt dafür, recht umfangreich fremde Software auf den eigenen Galaxy-Geräten auszuliefern. Außerdem will man Kunden dazu bringen, ein Samsung-Konto zu erstellen. Das scheint bei den neusten Mittelklasse-Smartphones immer schlimmer und dreister zu werden, eine unerfreuliche Geschichte.

Gerade bei der aktuellen Mittelklasse ist ein Samsung-Konto immer noch nicht notwendig, denn die neuen KI-Funktionen der „Galaxy AI“ sind hier gar nicht dabei. Für den normalen App-Bezug benötigt es ein Google-Konto für den Google Play Store, mehr aber eigentlich nicht. Damit hat man auch einen Schutz vor schädlicher Software, das reicht Samsung jedoch nicht.

Schon seit Jahren will Samsung den eigenen Kunden verkaufen, dass das Fehlen diverser Apps und Zusätze eine niedrigere Sicherheit bedeuten würde. Der Antiviren-Scanner von McAfee hat aber aufgrund von Google Play Protect, das ohnehin dabei ist, keinen nachvollziehbaren Sinn. Und dass die Sicherheit ohne Samsung-Konto schlechter wäre, ist auch nicht logisch.

Drittanbieter-Apps werden dem Kunden sehr eindringlich empfohlen

Von den Kollegen wird außerdem kritisiert, dass es immer mehr Dialoge bei der Einrichtung der neuen Geräte gibt, um Nutzern fremde Apps zu empfehlen, für die Samsung sicherlich ordentlich Werbegelder kassiert. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird Samsung dafür vergütet, wenn Apps tatsächlich installiert werden.

Samsung verkauft die neuen Dialoge als Hilfe dafür, passende Apps empfohlen zu bekommen. Dazu gehören dann aber die typischen Kandidaten, die für ihre aggressive Werbung bekannten Apps wie Temu oder Candy Crush Saga. Der Vater des Gedanken wird schnell ersichtlich, es geht allein um bestehende Werbeverträge und schlussendlich ums Geld. Das sollte Samsung überdenken.

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3 Kommentare zu „Samsung will Galaxy-Kunden immer dreister Bloatware „aufs Auge drücken““

  1. Von Google Seite wurde immer gewarnt, Apps aus anderen Quellen zu installieren. Wenn nun Samsung dagegen immer wieder dazu drängt, Apps aus seinen eigenen Store zu installieren, müssen diese auch mindestens genauso sicher sein, wie die aus dem Google Store. Dem scheint wohl nicht so zuzutreffen, denn ansonsten würde ja kein Anti-Viren-Scanner immer aggressiver beworben werden, um die Sicherheit auf den Smartphones zu erhöhen.

    1. Unlogischer Schluss deinerseits, denn die Schutzfunktionen, seien sie von Samsung oder Google, scannen auch APK-Apps, die außerhalb der beiden offiziellen Stores geladen worden sind. Diese sind die gefährlicheren.

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