Schufa und andere Themen: Da bleibt kein gutes Haar an Samsung Pay – Nutzer kritisieren App heftig

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Unsplash, @kotecinho

Vor einigen Wochen startete Samsung Pay hier bei uns in Deutschland. Damit gibt es endlich eine weitere Alternative zu Google Pay und eine Payment-Lösung für Smartwatches von Samsung. Haben wir jedenfalls gedacht, denn ausgerechnet die Tizen-Uhren von Samsung werden hierzulande bislang noch nicht unterstützt. Außerdem gibt es ein paar weitere Gründe, die wohl gegen Samsung Pay sprechen.

Samsung Pay legt für Nutzer ein eigenes Konto in Zusammenarbeit mit der Solarisbank an. Google Pay geht da anders vor und verbindet den eigenen Dienst einfach mit bestehenden Konten unterstützter Banken. Bei Samsung Pay führt ein neues Konto auch zur Anfrage bei der Schufa, was aber laut den Kollegen von Paymentandbanking erst mal keine Auswirkungen auf den Score der Schufa haben soll.

Es gibt allerdings noch andere Gründe, die den deutschen Nutzern aufstoßen. Wie zum Beispiel die vorher notwendige Aufladung von Samsung Pay, das „aus technischen oder administrativen Gründen“ bei „manchen Kunden“ notwendig sei und „eine direkte Abbuchung vom Konto“ daher nicht möglich ist. Prepaid dürfe für viele Leute nur wenig Sinn machen, wenn sie möglichst alle Zahlungen über den smarten Weg abhandeln wollen.

„Bezahl-App mit allerlei Tücken“

Auch die notwendigen Berechtigungen der App stehen in der Kritik. Denn die App könne mit erteilten Berechtigungen SMS versenden und empfangen, Zugriff auf den Arbeitsspeicher bekommen, auf Kontakte zugreifen und einiges mehr. Ob Samsung Pay euch deshalb ausspioniert, kann jedoch nicht nachgewiesen werden. Zumal sich einige der geforderten Berechtigungen erklären lassen. Trotzdem bleibt ein fader Beigeschmack, Samsung Pay fordert wirklich sehr viele Berechtigungen ein.

Der Zugriff auf die Kontakte sei etwa durch die Supportfunktion notwendig, weil sie dort Samsung als Kontakt hinterlegt. Samsung Pay ist außerdem eine internationale App und könnte je nach Region sowie Anwendungszweck dringend weitere Dienste/Funktionen nachladen müssen – hierfür braucht es ebenfalls Berechtigungen. Es wäre in unseren Augen trotzdem schön, würde Samsung hierzu etwas mehr Aufklärungsarbeit leisten.

Sei nun Kritik berechtigt oder nicht, einige Nutzer springen teilweise blind mit auf den Zug auf. Es gibt zuletzt Unmengen an neuen Rezensionen deutscher Nutzer mit negativen Kommentaren und schlechten Bewertungen. Das liegt zum Teil aber auch an technischen Problemen, die zahlreiche Nutzer beklagen.

via Samsung, Test.de

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