Sind Chromebooks nur billiger Schrott?

Chromebook Hero

Chromebooks haben einen gewissen Ruf, sie sind in der Regel extrem günstig und müssen zwingend Internet zur Verfügung haben. So ganz richtig ist das allerdings schon länger nicht mehr, auch offline können Chromebooks gut verwendet werden und es gibt längst auch sehr starke Highend-Geräte, inzwischen sogar für Gamer.

Sei es drum, während der Pandemie sind vor allen Dingen die günstigen Modelle durch die Decke gegangen. Man konnte sich mit wenig Budget ein Notebook nach Hause holen, das alle modernen Webstandards erfüllt und letztlich alle heutigen Anwendungen kinderlicht nutzbar macht.

Schulen sind jedenfalls in den USA längst auch sehr umfangreich mit Chromebooks ausgestattet. Doch inzwischen sehen Institutionen wie die US Public Interest Resarch Group darin große Probleme, die zumeist günstigen Chromebooks landen zu schnell auf dem Schrott.

Chromebooks enden zu schnell als Elektroschrott

Viele der sehr günstigen Chromebooks würden keine drei Jahre halten und müssten dann entsorgt werden. Eine Reparatur ist oft nicht möglich, es fehlen Ersatzteile für die günstigen Chromebooks. Selbst Tastaturen gibt es nicht oder sind relativ teuer, so dass sich ein Austausch nicht lohnt.

Kritik gibt es auch an der Updategarantie, die ich mit acht Jahren wirklich gut finde. Das ist jetzt bei Windows nicht unbedingt besser. Aber bei einigen Themen gibt es sicher noch Luft nach oben. In der EU wird zum Beispiel daran gearbeitet, dass Hersteller wichtige Ersatzteile über einen längeren Zeitraum vorrätig halten müssen.

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9 Kommentare zu „Sind Chromebooks nur billiger Schrott?“

  1. Seit 8 Jahren nutze ich Chromebook, mein erster Chromebook für 300€.hielt ganze 5 Jahre. ich bin begeisterter Chromebook Nutzer.

  2. Geht mir genau so. Mehr als 10 Jahr nutzt man einen Windows Laptop doch auch nicht🤷‍♂️😂
    Gerade Windows, das ja eine viel stärkere Hardware für die Software benötigt.

  3. Das hat ja wohl auch damit zu tun ob man sich ein Chromebook für 150 oder 800 € zulegt oder? Ich war früher mit Windows und dann recht engagiert mit Linux unterwegs. Seit ca 6 Jahren mit einem nicht so günstigen HP Chromebook G13. Ich war noch nie so zufrieden mit einem Notebook. Um das Betriebssystem brauche ich mich im Gegensatz zu früher einfach fast überhaupt nicht mehr kümmern – aufgeklappt, ist sofort da und funktioniert ohne Zicken einfach immer. Das Teil ist hochwertig verarbeitet und das Display top, Akkulaufzeit noch immer über 4 Stunden (neu über 6). Werde mir auf jeden Fall wieder ein CB zulegen.

  4. Ich habe vor kurzem mein Medion Chrome-Netbook nach 7 Jahren Dauergebrauch in Rente geschickt. Bis zuletzt war es zuverlässig bei immer noch hoher Akku-Kapazität. Nur gab es keine Updates mehr und somit waren einige Anwendungen nicht mehr nutzbar. Jetzt habe ich ein günstiges Lenovo Chromebook und freue mich auf die nächsten 7 Jahre. Mit Windows bin ich fertig. Mit einem Chromebook erledige ich alles schneller, günstiger und ohne ständige Versionswechsel oder Installation zahlloser Programme. Dateien lassen sich prima auf externe Speicher auslagern und sämtliche Anwendungen sind online verfügbar. Ich bleibe definitiv dem Chromebook treu.

    1. Lässt sich eine Steuer CD oder eine Musik Download Datei , welche ich vorher auf dem Laptop hatte auch auslagern und ggf updaten?
      MfG U. Müller

  5. Wieviele Remakes dieses mehr als problematischen Beitrages von US Public Interest Resarch Group soll es eigentlich noch geben? Die Tatsache, dass die Geräte in den Schulverträgen durch neue Modelle ersetzt werden bedeutet ja nicht, dass die anderen Geräte auf dem Schrott landen. Sie können privat und für bestimmte Schulangelegenheiten selbsteverständlich weiter genutzt werden.
    Die bemängelten kurzen update-Fristen sind ein Witz. Vor Corona 5 -6 Jahre, inzwischen 8 Jahre, was will man denn mehr?
    Seit 2012 rundum zufriedener Chromebook-Nutzer

  6. Exzellente Software aus dem Open-Source Bereich steht nur eingeschränkt und mit umständlichen Admin-Kniffs und Produktivitätsproblemen zur Verfügung, Installation eines sauberen Linux gar nicht oder nur über Schuss von hinten durchs Knie (aufmachen, Blockade-Schrauben von der Platine lösen etc…). Belässt man es mit Chrome-OS, muss für die sinnvolle Nutzung bei mehreren Rechnern jeder Nutzer (z.B. wie hier in der Vereinsverwaltung) mit einem eigenen Google-Konto angemeldet werden, was die Interoperabilität, Administration, Kollaboration und Produktivität enorm hemmt. Oder man nutzt ein Konto für alle Rechner, was wiederum Probleme aufwirft, wie z. B. dass verschiedene Nutzer noch nichtmal Nachrichten/Chats nutzen können. In kurz: FINGER WEG, das ist ein Fiasko. Lieber gebrauchte Windows-Rechner mit austauschbaren/aufrüstbaren Komponenten besorgen und ein vernünftiges Linux drüberbügeln.

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