So helfen singende Fische Google dabei, Korallenriffe zu retten

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Bild: Midjourney

Korallenriffe sind nicht nur atemberaubend schön, sondern auch unverzichtbare Ökosysteme. Obwohl sie nur 0,1 Prozent der Meeresoberfläche bedecken, beherbergen sie ein Viertel aller bekannten Meeresarten, erklärt Google in einem neuen Blogbeitrag. Doch Überfischung, Krankheiten, Küstenbebauung und Klimawandel bedrohen diese empfindlichen Lebensräume. Um sie zu schützen und wiederherzustellen, sind effektive Monitoringmethoden gefragt.

Genau hier setzt das neue KI-Tool SurfPerch an, entwickelt von einem internationalen Forscherteam. Es nutzt die Ökoakustik, also die natürlichen Geräusche der Riffe, um deren Gesundheitszustand zu überwachen. Bisher war die Analyse der Unterwasseraufnahmen ein zeitaufwendiger manueller Prozess. SurfPerch automatisiert dies und kann in kürzester Zeit wertvolle Erkenntnisse über die Artenvielfalt, nächtliche Aktivitäten und sogar den Zustand von Riffen in trüben Gewässern liefern.

Möglich wurde dies durch das Citizen-Science-Projekt „Calling in our Corals“. Freiwillige aus aller Welt hörten sich Riffaufnahmen an und markierten Fischlaute. So entstand eine umfangreiche Datenbank, mit der SurfPerch trainiert wurde. Spannenderweise half sogar die Einbeziehung von Vogelgesängen, die Erkennungsleistung zu verbessern.

Erste Tests zeigen bereits vielversprechende Ergebnisse. SurfPerch konnte Unterschiede zwischen geschützten und ungeschützten Riffen sowie Erfolge von Restaurierungsprojekten aufzeigen. Die Forscher sind zuversichtlich, dass ihr Tool den Riffschutz entscheidend voranbringen wird. Und jeder kann mithelfen: Auf „Calling in our Corals“ warten weitere Audioaufnahmen darauf, von euch gehört und klassifiziert zu werden. So lernt SurfPerch durch sprichwörtliche Schwarmintelligenz stetig dazu und kann künftig noch präzisere Analysen liefern.

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