Sonos, das Ikea-Aus, die Probleme und „dramatische Fortschritte“

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Bild: Tim Foster/Unsplash

Sonos hat einen Absturz hingelegt, der tut noch immer richtig weh. Dabei war es nur ein App-Update, eine vermeintlich kleine Sache. Das ging jedoch derart in die Hose, dass irgendwann der CEO gehen musste und Sonos hinter der Katastrophe bis heute immer noch aufräumen muss. Das macht jetzt ein mittelfristig eingesetzter CEO.

Abgesehen von dem Comeback mit einer Software, die nun sukzessive wieder besser wird, hat sich bei Sonos auch sonst einiges getan. So wurde das Geschäft mit Ikea beendet. Was für uns überraschend schien, war hinter den Kulissen wohl recht logisch, denn der Umfang des Ikea-Geschäfts war trotz der guten Preise „in der Praxis recht gering“.

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Aber nicht nur in diesem Fall gab es ein Aus zu vermelden. Sonos plante nämlich auch einen eigenen Streaming-Player, doch das Projekt ist eingestellt. Sonos will sich auf Produkte konzentrieren, bei denen man „wirklich außergewöhnlich und differenziert sein kann“. Einen ähnlichen Grund nannte der vorläufige Sonos-CEO auch beim Ikea-Aus.

Ein großes Problem der neuen Software betraf vor allem ältere Geräte, darunter Play:1 und Play:3, die aber immer noch bei gut 30 Prozent der Sonos-Haushalte eingesetzt werden. Aber man kann die Software sukzessive optimieren, man habe in den letzten vier Monaten dabei „wirklich dramatische Fortschritte“ erzielen können, so Tom Conrad im Verge-Interview.

Conrad sagt aber auch, dass einige der Probleme nur bei sehr wenigen Nutzern auftreten, diese aber in den sozialen Netzwerken besonders lautstark auftreten. Netzwerkprobleme mit dem Wlan würden „vielleicht ein Prozent der Haushalte“ betreffen, doch diese ca. 150.000 Nutzer sind bei Reddit und Co. stimmungsmachend unterwegs.

Sonos will sich jetzt und in Zukunft auf wenige Produkte und Projekte konzentrieren, vor allem aber den Kunden noch mehr in die Mitte rücken. Deshalb wird Sonos keine Basisfunktionen hinter Paywalls packen, wie es immer wieder vermutet wird, denn das würden Kunden extrem negativ aufnehmen.

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