Sony bleibt sich seiner Linie treu, bringt erneut nach einem halben Jahr das eigene Flaggschiff-Smartphone in neuer Version auf den Markt. In Berlin wurde das Sony Xperia XZ3 vorgestellt, es ähnelt seinem Vorgänger in den meisten Punkten und bringt nur wenige Verbesserungen mit. Natürlich hat Sony wieder an der Kamera gearbeitet, der 19 Megapixel starke und noch immer einzelne Sensor soll atemberaubende Fotos machen. Abseits dieser Versprechungen bleibt der Test im Alltag abzuwarten, wo Sony für seine Kameras derzeit einzuordnen ist.
Ganz nach dem Motto „Never touch a running system“, sind nur Details beim Xperia XZ3 neu. Aber auch ein wichtiges Detail ist überarbeitet, das Display ist nach vielen Jahren nun ein OLED-Panel. Mit 6 Zoll Diagonale und noch ohne Notch, ist schon es fast einzigartig im europäischen Smartphone-Markt. Wie auch das installierte Android, Sony kann wie im vergangenen Jahr als einer der ersten Hersteller ein neues Smartphone mit aktuellem Android vorstellen. Auf dem XZ3 kommt Android 9 Pie zum Einsatz.
Neues Display, aktuelles Android
Ansonsten kann Sony nur übliche Standards bieten, die 64 Gigabyte Datenspeicher scheinen schon fast knapp für diese Preisklasse und die 4 Gigabyte RAM eigentlich auch. Beim Akku sind 3300 Milliamperestunden Kapazität verbaut, die Frontlautsprecher und großzügige Displayränder bleiben vorhanden. Aber das Display ist eben anders, viel fließender in das Gehäuse integriert. Leicht gebogen zu den Seiten. Gefällt mir ganz gut. Durch das „Infinity-Display“ ermöglicht Sony zusätzliche Touchbereiche (Side Sense), worüber Funktionen erreichbar sind.
Sony kann andere Standards natürlich einhalten, wie das IP68 Zertifikat, Bluetooth 5, USB Typ C, drahtloses Aufladen und aktuelle LTE-Geschwindigkeiten, doch es fehlt in meinen Augen der richtige Knaller und letztlich auch ein echtes Alleinstellungsmerkmal. Preislich werden wir wohl mit 800 Euro rechnen dürfen, das ist immerhin eine ganze Ecke unter der Konkurrenz.