Früher war jeder bei einer Sparkasse, doch die Bankenwelt hat sich gedreht und stark verändert, die Sparkassen haben darauf jedoch zu zögerlich reagiert. Heute sieht der Markt anders aus, die Sparkassen haben es schwieriger und müssen aufholen. Gerade junge Kunden sollen wieder gewonnen werden.
Damit das gelingen kann, werden komplett neue Produkte aufgesetzt oder bestehende Produkte stark verjüngt. Noch 2025 sollen neue Handelsangebote starten und dann werden Kunden darüber sogar Kryptowährungen handeln können – was ein direkter Angriff auf die Kunden der zahlreichen Neo-Broker und Banken ist.
Neue Angebote sind günstig und für Kunden leicht zu erreichen
Der Handel soll direkt in der Sparkassen-App möglich sein und ein Testlauf beginnt dieses Jahr. Dabei läge der Fokus auf schlanken Angeboten mit einer reduzierten Auswahl (wenige Aktien, ETFs und Kryptowährungen) zur Kostensenkung des Angebots. Das Ziel ist gesetzt: Kunden, die gegangen sind oder gehen wollen, soll wieder umgestimmt werden.
“Bis Ende des Jahres werden wir schlanke und kostengünstige Lösungen entwickeln, beispielsweise in der Sparkassen-App, über die sich Kryptowährungen, ETFs und andere Wertpapiere handeln lassen”.
Erst kürzlich habe man überhaupt intern dazu entschieden, die Handel mit Kryptowährungen möglich machen zu wollen, sagt eine Managerin der Sparkassen. Das sei bereits ein gutes Beispiel für die schnellere Entscheidungsgeschwindigkeit, die man bei den Sparkassen zukünftig generell umsetzen möchte und schlichtweg auch muss.
Sparkassen in der Pflicht den Markt ernst zu nehmen
Man hat erkannt, dass Kunden „kostengünstige Selbstentscheider-Angebote“ wollen und deshalb massenhaft zu diesen Neo-Angeboten gewechselt sind. Das „gestraffte“ neue Angebot der Sparkassen wird genau dafür sorgen können, verrät Liane Buchholz im Gespräch mit Bloomberg.
Neo-Banken kommen aber schon mit anderen Ideen, um ihre Kunden zu halten und dazu gehören inzwischen sogar schon eigene Mobilfunkangebote. Alles in einer App, kinderleicht eingerichtet und günstig.