Die Deutsche Telekom hat als erster Mobilfunkbetreiber einen KI-Agenten namens „RAN Guardian Agent“ in ihrem Netzmanagement implementiert. Das System soll die Netzqualität durch automatisierte Überwachung und Problembehebung verbessern.
Der KI-Agent besteht aus mehreren zusammenarbeitenden Komponenten: Ein Agent durchsucht kontinuierlich öffentliche Quellen nach Veranstaltungen und erstellt eine Datenbank mit Events in ganz Deutschland.
Ein zweiter Agent analysiert, ob das Mobilfunknetz die zu erwartende Datenlast bewältigen kann und überwacht kritische Parameter in Echtzeit. Bei Bedarf setzt ein dritter Agent Optimierungsmaßnahmen um, indem er Ressourcen neu zuweist oder Netzkonfigurationen anpasst.
„Mit der Einführung des RAN Guardian Agent setzen wir als erster Netzbetreiber auf einen hochentwickelten KI-Agenten im Netzmanagement“, erklärt Abdu Mudesir, Vorstand Product & Technology der Deutschen Telekom. Das System verkürze Reaktionszeiten erheblich: Vorgänge, die früher eine Stunde dauerten, erledigt der Agent in wenigen Minuten.
Technisch basiert der Agent auf Googles aktueller Sprachmodell-Familie Gemini 2.5 (unbekannt, ob Flash oder Pro) und nutzt verschiedene Cloud-Dienste von Google für Datenverarbeitung und -speicherung. Das Projekt wurde im März gemeinsam mit Google Cloud auf dem Mobile World Congress vorgestellt.
Auch an anderer Stelle fokussiert sich die Telekom stark auf die Möglichkeiten von Künstlicher Intelligenz. In Zusammenarbeit mit Perplexity hat der Mobilfunkanbieter vor wenigen Monaten das T Phone 3 auf den Markt gebracht.
