Elon Musk ist keiner, dem man einfach alles abnehmen kann und so bleiben wir weiterhin skeptisch, auch wenn der Tesla-Chef in einem Nebensatz etwas mehr zu dem „erschwinglichen“ Elektroauto verraten hat, das in der zweiten Jahreshälfte erscheinen soll. Musk meinte, dass es tatsächlich „nur ein Model Y“ sei.
Ist es wirklich nur ein Model Y, das bei Materialien und solchen Dingen Einsparungen mitbringt, ist das nicht gerade die Reaktion auf den Markt, die man von Tesla erwarten kann und sollte. Denn Tesla würde eben nicht die entscheidenden Probleme angehen, ein wirklich günstigeres und vor allem auch kleineres Elektroauto an den Start zu bringen.
Ein normales Model Y mit schlechterer Ausstattung wäre kein großer Deal
Tesla wird Märkte wie Europa nicht dazu bringen, dass plötzlich jeder ein 4,75 Meter langes SUV fahren will. Und das werden wir dann auch bei den Verkaufszahlen sehen. Meine Hoffnung ist immer noch, dass Tesla das Model Y zwar im Kern beibehält, aber in einer kürzeren Version anbietet. Das Gegenteil zu dem, wie man es in China in einer längeren Version für eine eine dritte Sitzreihe anbietet.
Ist es wirklich das normale Model Y, dann wird Tesla den Preis reduzieren, indem etwa hinten der Monitor wegfällt, die Akustikverglasung rausgeschmissen wird, kein Ambientelicht verfügbar ist, das Material der Sitze nur noch ein einfacher Stoff sein wird und so weiter. Dass man einen Tesla immer in voller Ausstattung bekommt, wäre damit hinfällig. In Mexiko gibt es das beim Model 3 schon länger.
Nach eigenen Angaben wird das erschwingliche Elektroauto bereits in Kleinserie produziert und mehr soll es in den kommenden Monaten geben. Für mich klingt das übrigens nicht nach „etwas weniger Ausstattung“, dafür müsste man sicherlich keine umfangreiche Testproduktion laufen lassen. Das gibt mir Hoffnung. Und keiner weiß, ob sich Elon Musk vielleicht nicht einfach nur auf das Design bezog?
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