VW will Software bauen, die „einfach updatefähig“ ist

Volkswagen Id.3 Pro Schwarz

Autohersteller haben sehr viele Jahre verschlafen. Aber jetzt wollen Volkswagen und Co. auch auf eine fortschrittliche Software setzen und krempeln dafür den gesamten Laden um.

Nicht mal OTA-Updates haben einige neue „moderne“ E-Autos zum Start bieten können. Hier haben die betroffenen Hersteller in den letzten Monaten aber langsam nachgebessert. Ich könnte auch VW stundenlang dafür kritisieren, dass sie seit vielen Jahren fette Infotainments in ihren Autos für viel Geld bieten, aber aufseiten der Software über viele Jahre tief geschlafen haben.

Deshalb ist Tesla einfach ein paar Schritte weiter. VW hat das Thema allerdings groß angegangen und will über die kommenden Jahre eine komplett neue Basis bieten. Sie soll einheitlich werden und sehr einfach aktualisierbar sein. Erst dann kann diese Software auch in Autos für niedrigere Preise angeboten werden. Updates für die Plattform sollen so einfach wie noch nie möglich sein – mit möglichst wenig Kundeninteraktion.

„Die Plattform muss einfach, häufig und mit wenig Kundeninteraktion updatefähig sein“

Volkswagen betont, dass die neue Software für zukünftige Fahrzeuge des Konzerns eine extrem komplexe Umstellung von IT und Elektronik erfordern. Das ist wiederum notwendig, damit der Update-Prozess nicht mehr so komplex bleibt, wie er sich heute und in den letzten Jahren gestaltet hat. Heißt zum Beispiel, nicht mehr jedes Steuergerät einzeln aktualisieren zu müssen.

„Diese Architektur setzt also die Basis dafür, wie es langfristig mit Software und Elektronik bei Premium- wie bei Volumenfahrzeugen und für künftige Modellgenerationen weitergeht – deshalb auch unsere Entscheidung, das selber entwickeln zu wollen als Konzern.“

Im Grunde genommen haben die Hersteller zwei Themen. Da ist einerseits die Software für das Auto an sich und dann noch der Teil für Infotainment und Tachometer. Das muss alles zusammengeführt werden, modern bedienbar sein, schnell reagieren und letztlich auch einfach updatefähig sein. Ohne den notgedrungenen schnellen Wechsel auf E-Mobilität hätten die Hersteller hier sicher noch ein paar Jahre weiter geschlafen.

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