Warum eine „Datenmaut“ für Google eine schlechte Idee sein könnte

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Bild: BoliviaInteligente/Unsplash

Die Europäische Kommission erwägt derzeit eine Gebühr für Streaming-Dienste und andere Inhalteanbieter wie Google zur Mitfinanzierung des europäischen Breitbandausbaus. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) spricht sich jedoch deutlich gegen eine solche „Datenmaut“ aus.

Die Organisation warnt, dass diese Maßnahme zahlreiche negative Auswirkungen auf die Verbraucher haben könnte, darunter eine geringere Auswahl an Inhalten, erhöhte Kosten und möglicherweise eine schlechtere Streaming-Qualität.

Der vzbv argumentiert, dass die Interessen der Verbraucher und die Aufrechterhaltung der Netzneutralität Vorrang haben sollten gegenüber den Gewinnabsichten der Telekommunikationsindustrie.

Darüber hinaus warnt der vzbv, dass eine solche Gebühr den Wettbewerb verzerren und negative Auswirkungen auf das Preis-Leistungs-Verhältnis und die Vielfalt der Angebote für Verbraucher haben könnte. Inhalteanbieter könnten sich gezwungen sehen, sich vom Markt zurückzuziehen, was zu weniger Auswahlmöglichkeiten für Verbraucher führen würde. Zudem könnten die Anbieter die Kosten an ihre Kunden weitergeben, was dazu führen würde, dass Verbraucher im Wesentlichen doppelt für die Breitbandinfrastruktur bezahlen.

Die Diskussion um Netzgebühren für Inhalteanbieter auf europäischer Ebene läuft seit über einem Jahr. Die Europäische Kommission prüft derzeit, ob eine Gesetzesinitiative gestartet werden soll. Der vzbv fordert, dass keine solche Initiative eingeleitet wird und betont, dass bisher keine Beweise für ein Marktversagen vorgelegt wurden. Der vzbv hat an der Konsultation teilgenommen und wird den weiteren Prozess genau verfolgen.

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