Warum ich vom Google Assistant wieder auf Amazon Alexa umsteige

Google Assistant Amazon Alexa
  • Alexa schlägt Google Assistant.
  • Schneller, mehr Features, mehr Hardware.

Amazon oder Google, diese Frage werden sich wohl einige stellen. Gerade im Bereich der smarten Lautsprecher gibt es mehrere Angebote, die unabhängig voneinander zwar ihre jeweiligen Vorteile bieten, aber grundsätzlich sehr ähnlich benutzbar sind. Ich war jahrelang Nutzer der Alexa-Speaker, habe mich dann zum Google Assistant orientiert, was ich doch sehr bereuen musste. Hier ist meine Geschichte.

Warum ich zum Google Assistant gegangen bin? Google hatte mit Nest Mini und Nest Audio echt gute Lautsprecher vorgestellt. Später dann noch den Chromecast mit Google TV und eine bessere Smarthome-Anbindung für Android-Telefone. Da ich ohnehin zum großen Teil des Alltags im Google-Universum zu Hause bin, hielt ich den Wechsel zum Google Assistant für eine sehr gute Idee. Aber das hielt ehrlich gesagt nicht lange an.

Google Assistant: Es tut sich nicht viel, notwendige Verbesserungen bleiben aus

Ich nutze die Smarthome-Bedienung unter Android dann doch seltener als erwartet. Außerdem hat Google auch ein Jahr nach Ankündigung nicht realisiert, dass ich den Ton eines Chromecast auf einen Nest-Lautsprecher ausgeben kann. Das geht weiterhin nur über Bluetooth und daher mit hoher Verzögerung. Genauso stark ist die Verzögerung, wenn man etwa smarte Lampen anschaltet oder ausschaltet. Da braucht es wirklich viel Geduld, bis Assistant den Befehl erkennt und auch umsetzt.

Außerdem kann ich die Musik immer noch nicht komfortabel mit in einen anderen Raum nehmen. Online wird es beworben, funktioniert aber bei meinen Versuchen weiterhin nicht. Die positiven Feature, wie der Zugriff auf das immense Wissen von Google, nutzen wir über die Speaker dann doch zu selten. Außerdem ist die Smarthome-Gestaltung, was Gruppen in Räumen usw. angeht, einfach nicht flexibel genug.

Und zu guter Letzt haben wir uns auch nach fast zwei Jahren nicht an „Hey Google“ oder „Ok Google“ gewöhnt. Das spricht sich nicht sonderlich natürlich aus, ist einfach zu lang und sperrig.

Warum ich wieder All-in-Alexa bin

Zu Alexa gehe ich zurück, weil ich hier mindestens das Gegenteil aller eben genannten Punkte vorfinde. Ich merke wieder, wie sehr mir der Aufmerksamkeitsmodus gefehlt hat. Ich muss nur einmal Alexa rufen und der Echo-Lautsprecher wartet nach einem Sprachbefehl, ob noch ein weiterer kommt. Ein einfacher Sprachbefehl ermöglicht außerdem, die laufende Musik von einem Lautsprecher auf einen anderen zu übertragen.

Apropos Lautsprecher. Amazon hat einfach die sehr viel bessere Auswahl. In den meisten Räumen nutzen wir den Echo Dot 4, der schon echt guten Sound bietet. Reicht für Bad, Küche und Kinderzimmer locker aus. Im Wohnzimmer habe ich mich jetzt allerdings für den Echo Studio entschieden. Verdammt noch mal, solche großartigen Lautsprecher fehlen bei Google schon seit Jahren. Und es kommt einfach nichts nach.

Amazon Echo Studio

Am TV habe ich jetzt den Fire TV 4K Max, der den aktuellen Chromecast mit Google TV meilenweit in den Schatten stellt. Nahtlose Systemleistung, keine regelmäßigen Abstürze, etc. Und der Amazon-Stick ist sogar regelmäßig viel günstiger erhältlich. Der TV-Stick gibt den Ton kabellos an den Echo Studio aus, was hervorragend funktioniert. Weg mit der Soundbar, die im Vergleich auch bisschen schwachbrüstig klingt. Dank HDMI-Arc leitet der Stick sogar absolut alle Töne des TVs nahtlos den Speaker weiter.

Obwohl Assistant für Google ein wichtiger Teil des Ökosystems ist, scheint man einfach nicht das Level von Amazon erreichen zu können. Das ist jedenfalls mein Eindruck, den ich in den letzten zwei Jahren gewinnen konnte.

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29 Kommentare zu „Warum ich vom Google Assistant wieder auf Amazon Alexa umsteige“

  1. Zwei Befehle lassen sich verknüpfen mit dem Wort „und“.

    Musik kann mit dem Befehlen
    -Zitat aus der Google Anleitung- „Übertrage auf “
    „Übertrage die Musik auf “
    „Streame auf “ auf einem anderen Gerät wiedergegeben.

  2. Also ich verstehe die Ablehnung deines Artikels nicht. Ich persönlich bin mit Google gestartet ins smart home. Habe aber da genau die von dir beschriebenen Erfahrungen gemacht und bin zu alexa gewechselt. Mir wäre es vieeel lieber von Google ordentlich nachbessern würde und ich weg von Amazon komme. Solange aber keine richtigen Routinen möglich sind, ich das sperrige Aktivierunga-Wort nicht ändern kann, einfach alles vieeel langsamer funktioniert ist es halt einfach keine richtige Alternative. Gerade das Ökosystem ist bei alexa viel offener und damit flexibler.

  3. Kann ich voll und ganz nachvollziehen. Habe mittlerweile 2 Home max (exzellenter klang)
    2 Home
    4 Home Minis
    Und einen nest Hub
    Bin aber auch enttäuscht von der mangelnden Innovation und den nicht eingehaltenen versprechen.
    Am meisten fehlt mir die drop in Funktion.
    Leider habe ich so viele Lautsprecher, dass ich nicht ohne weiteres umsteigen kann.
    Hoffe der Service bessert sich.
    Übrigens:
    Man kann mit der ARD Mediathek App den Ton des cc auf Lautsprecher ausgeben.
    Nutzt man dann eine App wie Netflix und tippt auf das Cast Symbol, kann man die temporäre Gruppe aus cc und speakern zum streamen weiterverwenden.
    Technisch geht es also. Nur die Software lässt es nicht zu. Schade.

  4. Bei mir ist es auch so das ich von Google auf Amazon umgestiegen bin. Mein SmartHome ist Eigenbau mit ESP Chips bzw. Geräten die diesen enthalten. Die Einbindung ist bei Google nur über Umwege z.b. iobrocker möglich. Ich mag Amazon eigentlich auch nicht und nutze auch nur Alexa.
    Den Vergleich bzgl Fire TV Stick und Chromcast kann ich nicht nachvollziehen, da fällt meine Wahl auf den Chromcast.

  5. Wieso sind hier alle so geil auf Google? :D
    Ist das auf einmal ein transparenter Konzern der nur noch gutes tut? Ich glaube nicht dass die weniger Dreck am Stecken haben als andere.

  6. Ich weiß nicht, wieso so viele Leute hier Google vergöttern. Bin selbst Google Fan, Android schon seit Anbeginn, Home Mini, Chromecast, etc. Habe mir irgendwann einen Echo Dot 2 geholt und nutze ihn mittlerweile exklusiv. Exakt die selben Probleme wie der Autor und mehr. Dieser alte Echo schaltet die Lichter sofort ein/aus, hat einen 3,5mm Port, aktiviert sich nicht ständig, wenn jemand im Satz „ok“ sagt.

    Was mich aber am allermeisten frustriert ist:
    Zahle für Google Business und auf einmal kann der Assistant keine Kalender Einträge mehr machen etc. Das Problem habe ich und viele andere im Google Forum schon VOR JAHREN gepostet, „jaja wissen wir, fixen wir“. Bis jetzt klappt es immer noch nicht und das ist einfach inakzeptabel bei so einer Basisfunktion (und man zahlt sogar für das Downgrade).
    Google hatte mal die Nase vorn (und teilweise immer noch mit Pixel exklusiven Features), aber über die Jahre extrem nachgelassen.

    Würde sehr gern wieder zu Google zurück und hoffentlich kriegen die das irgendwann wieder hin, aber aktuell für mich nicht tragbar.

  7. Habe beides, Google schaltet Licht, innen und aussen. Brunnen etc. Aber Alexa kann smart Thermostat von Bosch, alle Fernseher, Ring Klingel, auch alle Steckdosen und Lampen. Jetzt nehme ich meinen von Google unterstützten JBL WLAN Lautsprecher nur noch für draussen zum Musik-hören, wobei mein Dot jetzt auch mit Accu geht. Alle Fernseher und Echos zeigen wer draußen steht. Sogar mein Mähroboter hört auf Alexa. Bin Grad dabei meine Wallbox Puls plus auf Alexa abzustimmen. Alexa gewinnt.

  8. Für mich nicht nachvollziehbar, bin von Amazon zu Google und gehe bestimmt nicht wieder zurück. Google versteht mich besser ,viel besser und nein ich spreche keine Dialekt oder ähnliches. Der Google Assistent versteht auch so verrückte Worte wie „und“. Er weiß, das ich Leselampe meine eine wenn ich Leselicht sage. Kurz um die Kernfunktion, der Sprachassistent, ist um Klassen besser. Dass ich auf mehreren gleichzeitig meine Musik laufen lassen kann und dafür sorgen kann, dass das auch synchron passiert und nicht mit zeitlichen Versatz ist da schon fast nur noch ein gudi, bei Alexa wollte das nie zuverlässig klappen. Und ja, es gibt keine tausend skills, mit denen ich mich am Anfang bei Alexa ohne Ende gespielt habe. Habe ich sie später noch benutzt? Nö. Ich steuere alle meine Lampen auch über den sprachassistenten einen Unterschied zwischen beiden konnte ich dabei nicht feststellen. Wirklich schnell ist auch Alexa nicht. Dass man es sich eigentlich sparen kann, Alexa nach irgendetwas zu fragen, weil sie zu meist eh nichts weiss, kommt da noch oben drauf.

  9. Habe sowohl Alexa Echo Show 8 und 5 und dot. Außerdem Google Huby Google mini. Android TV, Chromecast, fire TV.
    Unmengen an Schaltern und Kameras.
    Nutze aber fast nur Amazon.
    Einfacher, schneller, besser einzurichten und zuverlässiger.
    Schade, da ich eigentlich Google Fan bin.

  10. Ist hier echt dein persönlicher Google Home mecker Blog geworden. Find ich echt schade.
    Ich habe hier überall Google und ganz ehrlich kein einziges deiner Probleme.
    Der kenes liegt wohl auch zu einem guten Teil am Benutzer. ;)

  11. Kann alles nachvollziehen, außer der entweder-Oder-Entscheidung. Man kann auch beides haben 😉 Selbst meine Kinder wissen, wie sie die Geräte ansprechen müssen, ohne die zu verwechseln. Das große Manko bei Amazon ist dass sich YouTube-Musik nicht anbinden lässt, blöd, wenn man ein Abo hat. Für Musik hier deshalb Google, für alles andere Amazon. Der Echo Show 15 ist für die Familienorganisation unschlagbar.

  12. Ich würde gerne auch Alexa nutzen aber diese komische Anreihung von Buchstaben in der Anleitung sind mir völlig unverständlich. Auch der Aufbau einer Alexa Verknüpfung ist nirgends so beschrieben dass man sie versteht. Entweder man ist ausgebildeter Elektroingenieur oder Medienstudierter oder man verzichtet auf den Quatsch. Der Versuch eine Heizung oder Rolladen oder Markise Sicherheit und und und in Smart Home Anlage mit Alexa und Co einzubinden ist nirgends richtig beschrieben und deshalb unnötig teur. Man muß wohl sehr viel Lehrgeld bezahlen

    1. So einen Mist hab ich noch nie gehört. Wen man sich ordentlich damit auseinander setzt ist so was total einfach. Selber denken ist echt Mangelware. 🤣

  13. Nachvollziehbar, aber für mich keine Option. Mit Amazon Hardware war ich noch nie zufrieden, meinen Stick den ich von Amazon habe ist ein Ruckelkönig. Meine Alexas nutze ich schon lange nicht mehr, die liegen in der Schublade weil sie nichts mehr wert sind. Die Alexas haben ein riesiges Datenschutzproblem und es hat sich bis heute nicht viel verbessert. Der Klang vom Studio ist laut verschiedenen Tests nicht der allerbeste und dafür wird dann 200€ verlangt, sogar der Apple Mini soll besseren Klang haben, laut einer Zeitschrift meines Vertrauens. Amazon kann anscheinend kein Audio. Für mich gibt es aktuell kein Anbieter der mich überzeugt. Google nutze ich noch am meisten weil er funktioniert und im Smartphone integriert ist. Siri nutze ich so gut wie nie, Timer bekommt sie hin mehr ist fast nicht drin. Mit Alexa Musik zu steuern ist eine Zumutung und alles andere als gut. Alexa spiele Musik, mehr ist nicht drin, wehe man sucht einen Titel oder will bestimmte Playlisten abspielen. Toll ist das alles nicht, es fehlt der entscheidende Evolutionsschritt. Mittlerweile nutze ich Sonos und keinen stationären Assistenten mehr. Sonos zeigt wie es gehen sollte. Wenn ich was wissen will Frage ich Google auf meinem Pixel 6. Meine Lampen gehen wunderbar mit dem Schalter und brauchen im Stand-by keinerlei Strom. Steckdosen muss ich nicht mit Alexa schalten. Für was soll das gut sein?

  14. Die Überschrift müsste lauten: Pest oder Cholera? Ich kenne beide Systeme sehr gut, besitze Echos (Show5/8/Dot/3/FireTV) und diverse Google Homes sowie Chromecasts. Keines der beiden Universen befriedigt mich. Die Spracherkennung ist teils unterirdisch und es gäbe noch so vieles an Funktionen zu verbessern. Amazon ist hier kein Stück besser als Google, sorry da kann ich Dir gar nicht zustimmen!

  15. Nicht nachvollziehbar wie die Xiaomi-Lüge zuletzt.
    2 Befehle gleichzeitig erledigt Google in diesem Moment- daher Unfähigkeit oder Lüge.
    Ich habe in der Wohnung 5 Google Lautsprecher Verteilt, sowohl von Google als auch von JBL oder Xiaomi, die Musik lässt sich problemlos mit in den nächsten Raum nehmen daher Dummheit des Users oder dreiste Lüge..
    Alexa = Mittelalter und ziemlich eingeschränkt in den Funktionen,
    Google = allwissend und nahezu klug, Umsetzung vom Feinsten,
    Den einzigen Nachteil von Google= das Hotword „Hey Google“
    Ich empfehle jedem eher zu einem Google Gerät am besten von „Xiaomi“.

  16. Das eigentliche Problem ist die konzerngewollte Divergenz. Denn die Mini-Monopole, die geschaffen werden, indem die Kunden mit abgeschotteten, proprietären Systemen mehr oder weniger quasi gezwungen werden, sich für ein Universum zu entscheiden (oder Aufgaben zwischen zwei Systemen aufzuteilen, macht die Anbieter träge. Denn Konkurrenz wird so ausgeschaltet. Jemand der sich für ein System entschieden hat, und somit Geld, Zeit und Lernkurven investiert hat, bleibt in der Regel dabei. Das ist per Definition innovationsfeindlich.

  17. Danke für die Sichtweise und Erfahrung die du geteilt hast.
    Ich bin immer noch am grübeln, welches System ich mir zu legen werde.😄

  18. Wer öfters mal nach Schauspielern, Geschichte, Politik fragt oder gerne Wörter oder ganze Sätze übersetzen lässt, wird feststellen, dass Google um Welten Alexa voraus ist.

    Will ich irgendwo hinfahren – egal ob mit Auto oder der Bahn – ist Alexa meistens ratlos; Google schickt Route oder den kompletten Fahrplan inklusive Umsteigezeiten und Gleisnummern gleich noch auf das Smartphone.

    Ich nutze beide Systeme, da ich sehr viele smarte Geräte nutze, und da ist Alexa weit vorne. Für alles andere ist Google unschlagbar.

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