Sobald ich einer Gruppe mit mehr als drei Mitgliedern beitrete oder hinzugefügt werde, ist meine erste Amtshandlung, sie stummzuschalten. Nicht für acht Stunden, nicht für eine Woche – sondern für immer (seit das geht und ich sie nicht im jährlichen Turnus erneut zum Schweigen bringen muss).
Dennoch bleibt in WhatsApp allein die schiere Anzahl an Gruppen, die man mit der Zeit so anhäuft, zumindest bei mir ziemlich übersichtlich. Wieso werden Privat- und Gruppenchats in der App beispielsweise nicht sinnvoll getrennt?
Während ich auf so eine grundlegende Änderung der App-Struktur vermutlich noch lange vergeblich warten muss, zeichnet sich nun eine andere Funktion ab, die für etwas mehr Übersicht bei der Kommunikation mit mehreren Personen auf einmal sorgen soll.
WhatsApp is working on Communities
A private place protected by end-to-end encryption where group admins have more control over groups on WhatsApp.https://t.co/5skCa7OCp5
— WABetaInfo (@WABetaInfo) November 6, 2021
WhatsApp: Communities fassen Gruppen zusammen
Bereits vor etwa einem Monat hatten die XDA-Developers den Quellcode der WhatsApp-App auseinandergenommen und waren da auf eine Erwähnung der sogenannten „Communities“ gestoßen. Neuen Stoff für Spekulationen liefert WABetaInfo, die sogar die passenden Screenshots sowie nähere Infos zur Nutzung parat haben.
Ein Communitychat sei derzeit noch wie ein Gruppenchat, habe also nichts mit einem Sozialen Netzwerk zu tun. Auch die bekannte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung käme hier zum Einsatz. Communitychats sollen sich schon auf den ersten Blick von allen anderen durch den eher quadratischen Zuschnitt des Bildes abheben – eine Eigenschaft, die WhatsApp versehentlich kurzzeitig für manche Nutzer auf allen Chats ausgerollt hatte.
Wht? Nw dsign? pic.twitter.com/qw2iP1GVvB
— →↓→ (@rizz_zzkk) October 11, 2021
Um das Konzept der Communities zu verstehen, zieht WABetaInfo einen Vergleich zur Struktur im Studium heran: Eine Community könnte demnach als Studiengang und die jeweiligen Seminare als Gruppen betrachtet werden. Personen mit den notwendigen Admin-Rechten können Gruppenchats zu Communities zusammenfassen und in diesen Nachrichten schicken – weitere Features zur Verwaltung seien in der Mache, aber noch unbekannt.
Neue Mitglieder können wie gewohnt hinzugefügt oder über einen privaten oder öffentlichen Link betreten. Nach der Aufnahme in einer Community könne man nicht zwingend sofort Nachrichten an alle zugehörigen Gruppen schicken, doch auch hier liegen die Details noch im Dunkeln.
Communities in WhatsApp: Noch viele Details unklar
WABetaInfo liefert regelmäßig Hinweise zu Funktionen, die noch weit davon entfernt sind, das Licht der Welt zu erblicken. Nichtsdestotrotz könnte das schon ein handfestes Indiz für ein irgendwann in Zukunft erscheinendes Feature sein. Ausgehend von den spärlichen Infos zu den Communities, die wir bis jetzt haben – glaubt ihr, sie können helfen, die Zahl der einzelnen Gruppenchats zu reduzieren?
[sd_posts template=“templates/teaser-loop.php“ posts_per_page=“5″ taxonomy=“post_tag“ tax_term=“whatsapp“ order=“desc“]
Die Argumentation, dass Communities das Chaos beseitigen, stimmt nicht wirklich:
Das Kind hat einen anderen Namen bekommen, mehr aber auch nicht. Das Grundübel, dass Du sehr gut beschrieben hast….. nämlich die dauernden Benachrichtigungen und die nicht vorhandene Trennung, bleiben weiterhin bestehen. Und warum sollten sich die Leute plötzlich ändern, nur weil Mr. Metaversum sich das wünscht…… der treibt das Chaos ja sogar noch auf die Spitze: Jeden 2. Tag werde ich aufgefordert, doch einen WA Button auf meine Facebook Seite einzubauen, um die Kommunikation mit Kunden zu verbessern. Dann habe ich nicht nur private Chats und Gruppen gemischt, sondern auch noch geschäftliche Chats, schön „bequem“ in einer App.
Alles in einer App ist erst mal nicht schlimm, wenn man denn wenigstens das Ganze in Tabs organisieren könnte.
Die Kundenkommunikation könnte man immerhin mit einer 2. SIM-Karte und einem exklusiven Profil organisieren. Allerdings muss ich dann ständig zwischen 2 Profilen switchen, damit ich nicht erst abends erfahre, dass meine Schwester beatmet auf Intensiv liegt.