Die Wartezeit ist vorbei, Xiaomi hat zu einem völlig untypischen Datum das neue Xiaomi 17 Ultra präsentiert. Tatsächlich wurde das neue Kamera-Flaggschiff jetzt am ersten Weihnachtsfeiertag vorgestellt, jedoch erst mal wieder in China. Der Europastart ist bereits sicher, aber wohl erst im nächsten Jahr.
Bekannt ist nun, worauf sich die Leute freuen dürfen, wenn sie denn mit dem von Xiaomi angepassten Android-Betriebssystem namens HyperOS klarkommen. Denn als Belohnung gibt es eine Next-Level-Kamera, die man erneut mit Leica gemeinsam entwickelt hat. Aufseiten der Hardware dürfte der rotierbare Ring um die Kamera herum, mit dem der Nutze den Zoom einstellt, ein exklusiver Vorteil sein. Zumindest beim Einsatz des Fotografie-Kits.

Die neue Leica-Kamera mit Highend-Bildsensoren
Das Bild der Präsentation, welches diesen Ring und seinen Mechanismus zeigt, es ist quasi hörbar. Ich selbst habe derzeit hier das Vivo X300 Pro und mag extrem das klickende Geräusch, wenn ich einen Kameraring einraste – was ich daher immer wieder aus Spaß mache, einfach weil es ein tolles Geräusch ist.

Abgesehen von der äußeren Hardware, hat Xiaomi auch Neuerungen dort integriert, wo man sie nicht unbedingt sieht und zwar im Kamerabuckel selbst. Dort ist nämlich ein neuer Bildsensor für die Hauptkamera drin, ein 1-Zoll Light Hunter 1050L Sensor sowie LOFIC-Technologie für einen verbesserten Dynamikumfang.
Ein weiteres Highlight ist der optische Zoom zwischen 75 mm und 100 mm, der durch einen 200 Megapixel Samsung ISOCELL HPE Sensor eine verlustfreie Bildqualität ermöglicht. Das Teleobjektiv verfügt über eine Leica APO-Zertifizierung und erlaubt Makroaufnahmen aus einer Distanz von 30 Zentimetern.

Ergänzt wird das Kamera-Setup an der Rückseite durch ein 14-mm-Ultraweitwinkel mit 50 Megapixeln, das Videoaufnahmen in 4K mit bis zu 120 fps oder in 8K mit 30 fps unterstützt. Somit dürfte die Kamera des Xiaomi 17 Ultra keine Wünsche offen lassen und das war natürlich das Ziel während der Entwicklungsphase.
Mega-Akku lässt Marktführer deutlich hinter sich – aber nicht in Europa
Bei der restlichen Hardware ist es schlichtweg ein Flaggschiff, antrieben vom Snapdragon Elite Gen 5-Chipsatz von Qualcomm mit einer besseren Wärmeableitung als in den anderen Modellen. Beim Akku kommt man durch eine neue Zellchemie auf 6.800, dagegen wirkt ein Galaxy S25 Ultra mit seinen 5.000 mAh nahezu lächerlich. Das Problem: Durch Quellcodes-Leaks schon bekannt, dass wir in Europa „nur“ 6.000 mAh bekommen.

16 GB RAM, bis zu 1 TB Speicher, neue Farben und optische Highlights, Highend-Technologie beim Display (bis zu 3.500 Nits), endlich Ultra-Breitband (UWB) – das neue Flaggschiff von Xiaomi wird nur wenige Konkurrenten auf seinem Level haben.
Mein Punkt ist aber, dass das HyperOS einfach noch nicht auf dem besten Niveau ist. Es wurde in den letzten Jahren besser, aber das Origin OS eines Vivo X300 Pro stellt mich da schon deutlich zufriedener und kommt schon eher an das Zufriedenheitslevel eines Google Pixel heran.
