Xiaomi, Oppo, OnePlus: Wie die „neuen“ Marken mit billigen Smartphones Europa erobert haben

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Es gibt neue Zahlen zum europäischen Smartphone-Markt, die zeigen, wer die Lücke geschlossen hat, die Huawei hinterließ.

Huawei hat seit etwa ziemlich genau einem Jahr eine Lücke auf dem europäischen Smartphone-Markt hinterlassen, die darauf wartet gefüllt zu werden. Während nicht die Flaggschiffe, sondern die besonders günstigen Geräte den chinesischen Hersteller hierzulande getragen haben, beobachten Analysten einfach eine Verschiebung des Preissegments: Mittelklasse-Smartphones sind tendenziell teurer geworden.

Die Experten von Counterpoint Research haben sich die Zahlen des jeweils ersten Quartals vom letzten und diesen Jahr angeschaut und verglichen, welche Smartphone-Marken in Europa die meisten Geräte abgesetzt haben.

Corona stoppt den Smartphone-Absatz nicht

Wachstum in Europa sei im letzten Jahr bei Geräten zu beobachten gewesen, die sich zwischen 250 und 700 US-Dollar bewegen. „Und das trotz der wirtschaftlichen Belastung, in der sich viele Verbraucher dank der Covid-19-Pandemie befanden“, so Jan Stryjak von Counterpoint.

Counterpoint Research Q1 2020 2021 European Smartphone Market
Bild: Counterpoint Research

Unter 500 Dollar: Xiaomi fast gleichauf mit Samsung

Während ein nicht zu verachtender Teil im Bereich der Gerätepreise zwischen 250 und 499 Dollar aufs Konto von Huawei gingen, sind diese beinahe gänzlich verschwunden. Dafür ist der Anteil von Xiaomi am meisten gewachsen, doch auch Oppo und OnePlus haben bemerkenswert zugelegt.

Während sich Apple im Premium-Segment noch immer die Spitzenposition sichern konnte, obwohl Boden an Samsung und Xiaomi abgegeben werden musste. Im Bereich unter 500 Dollar hatte Apple im Q1 2020 offenbar auch noch etwas zu melden, wobei mir nicht ganz klar ist, mit welchem Gerät. Das iPhone SE (2020), das einzige Apple-Device zu diesem Preis, erschien erst im April 2020, also im zweiten Quartal.

5G nimmt an Fahrt auf

Der steigende Konkurrenzdruck sorge Counterpoint nach nicht nur dafür, dass die Kunden schlichtweg mehr Auswahl haben, sondern auch für niedrigere Preise von 5G-Smartphones. Mehr als die Hälfte der Mittelklasse-Smartphones im Q1 2021 setzten schon auf den neuen Mobilfunkstandard, während es im Q3 2020 noch nur jedes fünfte war.

In der Mittelklasse erwarte man mittelfristig das größte Wachstum, doch auch mit höherpreisigen Geräten wie Foldables könnte Samsung und Apple in der Oberklasse die Stirn geboten werden.

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1 Kommentar zu „Xiaomi, Oppo, OnePlus: Wie die „neuen“ Marken mit billigen Smartphones Europa erobert haben“

  1. Das iPhone 8 wurde bis zum SE 2 weiterhin verkauft. Interessant zu sehen, wie viel Menschen sich noch in Q1 2020 dafür entschieden haben.

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