YouTubes Werbe-Strategie geht (leider) auf

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YouTube festigt seine Marktführerschaft im Streaming-Bereich mit einem deutlichen Wachstum der Werbeeinnahmen. Im zweiten Quartal 2025 stiegen die Erlöse laut Quartalsbericht von Alphabet um 13 Prozent auf 9,8 Milliarden Dollar. Im Vorjahr waren es mit 8,7 Milliarden Dollar noch gut eine Milliarde weniger. Das ist das Ergebnis einer Strategie, einerseits verschärft gegen Werbeblocker vorzugehen, andererseits immer mehr Werbung zwischen die Videos zu quetschen.

Die Plattform übertraf damit sogar leicht die Analystenschätzungen, die bei rund 9,6 Milliarden Dollar lagen. YouTube profitiert dabei besonders von seinem wachsenden Erfolg im TV-Bereich. Laut einer Nielsen-Studie hielt YouTube drei Monate in Folge den größten Anteil am TV-Viewing mit 12,4 Prozent der gesamten Fernsehzeit, jedenfalls in den USA.

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Bild: Nielsen

Diese Dominanz setzt die Konkurrenz unter Druck. HBO Max, das übrigens bald in Deutschland startet, und Amazon Prime Video haben ihre Werbestrategien verschärft und die Anzahl der Anzeigen pro Stunde erhöht. Besonders Netflix positioniert sich als ernsthafte Bedrohung: Der Streaming-Dienst kündigte an, seine Werbeeinnahmen innerhalb eines Jahres verdoppeln zu wollen, die aktuell bei rund drei Milliarden liegen sollen.

Wir hatten ein herausragendes Quartal mit einem robusten Wachstum im gesamten Unternehmen. Wir sind führend im Bereich der künstlichen Intelligenz und liefern mit unglaublichem Tempo. KI wirkt sich positiv auf jeden Bereich des Unternehmens aus und sorgt für eine starke Dynamik. Die Suche verzeichnete ein zweistelliges Umsatzwachstum, und unsere neuen Funktionen wie die KI-Übersichten und der KI-Modus entwickeln sich gut. Wir verzeichnen weiterhin eine starke Leistung bei YouTube und bei den Abonnementangeboten. Und Cloud verzeichnete ein starkes Wachstum bei Umsatz, Auftragsbestand und Rentabilität.

Sundar Pichai, CEO von Alphabet

Google-Mutterkonzern Alphabet kann sich insgesamt auf die Schulter klopfen, denn YouTube ist nicht der einzige Bereich, in dem’s läuft. Vor allem in der Gemini-Sparte gibt es eigentlich nur eine Richtung, nämlich nach oben.

via Techcrunch

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1 Kommentar zu „YouTubes Werbe-Strategie geht (leider) auf“

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