Porsche testet im Cayenne EV eine simulierte Achtgang-Schaltung mit echten V8-Sounds. Ein Feature, das Technik und Fahrspaß verbinden soll. Die Branche bleibt jedoch gespalten, was simulierte Verbrenner-Elemente im Elektroauto betrifft.
Denn eigentlich lehnte man bei Porsche den künstlichen Gangwechsel ab. Warum etwas künstlich einbauen, was den Vorteil des Elektroautos zunichte macht? Aber man scheint sich anders entschieden zu haben, um dem Kunden die völlige Freiheit zu geben und wahrscheinlich weil außerdem der Druck durch Konkurrenten wächst.
Denn auch BMW und Mercedes-AMG arbeiten mit künstlichen Sounds und anderen Feature. Porsche hat jetzt also doch einen Cayenne EV-Prototyp mit simulierter Achtgang-Schaltung und V8-Motorgeräuschen gebaut. Die Geräusche stammen aus realen Aufnahmen eines Cayenne-V8, sowohl Innenraum- als auch Auspuff-Sounds.
Jetzt unseren WhatsApp-Kanal abonnieren!Virtuelle Gangwechsel erfordern zusätzliche Hardware, etwa Schaltpaddles am Lenkrad – die bräuchte das Elektroauto eigentlich nicht oder einige Hersteller lassen den Kunden darüber den Grad der Rekuperation regeln. Porsche hat bereits ein Konzeptfahrzeug mit Schaltpaddles getestet und laut Testfahrten fühlt sich die Simulation wie ein echtes Wandlergetriebe an.
Wie bereits erwähnt, ist das alles komplett optional und der Kunde kann sein Elektro-Cayenne auch ohne diesen Schnickschnack genießen. Aber man sieht bei Porsche eine Krise der Elektroautos und offensichtlich versucht man mit dem ersten elektrischen Cayenne alle Register zu ziehen.