Trotz ID. Up: Skoda mit Absage für elektrischen Kleinwagen

VW ID.1 ID.EVERY1 Details 8

Skoda ist in den letzten Jahren bei seinen Fahrzeugen geschrumpft (nach dem Enyaq folgte der Elroq) und macht mit dem neuen Epiq im kommenden Jahr die nächste Kategorie nach unten auf. Aber dabei soll es dann erst mal bleiben, günstiger und kleiner als der Epiq wird es in den kommenden Jahren bei Skoda nicht werden.

Das dürfte einige verwundert zurücklassen, denn immerhin plant VW für 2027 den ID. Up (derzeit ID.Every1) und eigentlich würde man von Skoda ein gleichwertiges Modell erwarten. Aber das ist diesmal nicht möglich, gibt der Skoda-Vorstandschef in den neuesten Gesprächen mit Automobilwoche zu verstehen.

Es ist wieder eine Absage an den elektrischen Kleinwagen von Skoda, alle Hoffnung darf erst einmal begraben werden. Der wichtigste Grund ist die Kostenstruktur in Europa, dadurch sei ein elektrisches Modell im Format von etwas unter 4 Metern und insbesondere im Preissegment von 20.000 Euro für Skoda nicht wirtschaftlich umsetzbar.

Jetzt den WhatsApp-Kanal abonnieren!

Besonders die Stromkosten sind in Deutschland ein „wirkliches Problem“ im Vergleich zu USA und China. Aber nicht allein die Produktion ist ein Problem, auch der Preis des Fahrzeugs. Gerade bei kleineren Batterien müsse man für eine gute Reichweite auf eine leistungsfähigere Zellchemie setzen, die wiederum die Kosten hochtreiben würde. Das Fahrzeug ist unrentabel.

Skoda setzt bei seinen kleineren Modellen wie Fabia, Scala und Kamiq vorerst auf Hybridisierung und wird bei diesen Modellen keine elektrischen Versionen anbieten. Das kleinste und günstigste Elektroauto von Skoda ist ab 2026 der neue Epiq, ein Stadt-SUV mit über 400 km Reichweite und für unter 30.000 Euro Startpreis.

Wer in diesem Preisbereich elektrisch fahren will, wird sich zukünftig am VW ID. Up oder am Renault Twingo E-Tech orientieren müssen, auch ein Blick auf Chinesen wie BYD lohnt sich.

Kommentar verfassen

Bleibt bitte nett zueinander!