Audi plant für das kommende Jahr seine Einstiegsklasse auch bei Elektroautos anzubieten und bereitet gerade seinen ersten echten Stromer im eigenen A-Segment vor. Inzwischen sind getarnte Prototypen auf den Straßen unterwegs, produzieren will Audi das neue Modell schon 2026 in Ingolstadt.
Audi will keinen Verbrenner damit direkt ersetzen, der neue A2 e-tron (Name ist spekulativ) ist viel mehr ein eigenständiges Modell. Deshalb passt dieser Name so gut und auch weil die Prototypen durchaus mehr dem ursprünglichen A2 als einem anderen Modell ähnlich sind. Dass er A2 heißt, sei laut Audi-CEO zumindest „denkbar“, ist aber noch unbestätigt.
Zu erwarten ist ein Modell in der Größe des Skoda Elroq und Audi setzt auf die MEB-Plattform, womöglich dann auf die erneuerte MEB+ mit besseren Ladegeschwindigkeiten und Reichweiten. Mit entsprechenden Verbesserungen und mehr Aerodynamik könnte der A2 e-tron vielleicht an 600 km WLTP kratzen, der Elroq wird mit max. 550 km angegeben.
Audi verspricht laut Autocar ein Premium-Modell in diesem Segment. Viele andere Automarken auf dieser Welt könnten das nicht, aber laut Audi-Chef Döllner kann die VW-Schwester „im A-Segment ein echtes Premium-Angebot haben“.
Zugleich ist schon klar, dass der neue A2 e-tron sehr wahrscheinlich die neue Lösung für Kunden ist, die bislang am Q2 und A1 interessiert gewesen sind. Beide Verbrenner werden auslaufen. Kunden müssten sich also auf ein wesentlich größeres Auto einstellen, neue Stromer im Format von Q2 oder A1 soll es nicht geben.
Alle drei Premium-Hersteller können die Einstiegsklasse doch nicht weglassen, aber es wird nicht mehr so günstig und klein wie früher sein. Wobei man bei BMW den 1er als Elektroauto bringen möchte und bei Mercedes womöglich doch ein elektrischer Nachfolger für die A-Klasse kommt.
Der Prototyp in seiner eigenen Karosse:
