Elektrische Kleinwagen Renault 5 und Co. könnten bald noch viel günstiger werden

Renault 4 E-Tech 4x4 1

Von der EU sollen demnächst sehr konkrete Pläne vorgelegt werden, wie man kleinere Elektroautos aus Europa generell mehr fördern könnte. Das dürfte aber nicht nur neuen Modellen etwas bringen, auch bekannte Fahrzeuge der Hersteller, im Fokus steht derzeit vor allem Renault, würden eine ganze Ecke günstiger werden.

Ziel der neuen Pläne ist es, den Absatz von E-Autos anzukurbeln, Arbeitsplätze in Europa zu sichern und europäischen Herstellern eine wettbewerbsfähige Antwort auf die preisgünstigen, subventionierten Elektromodelle aus China zu geben. Ein deutlicher besserer Weg als einfach nur in China produzierte Fahrzeuge mit höherem Zoll zu belegen.

Renault 5 Elektroauto Laden

Statt neue Modelle zu entwickeln, will Renault die Preise bestehender E-Modelle – Renault 4, Renault 5 und den neuen Twingo E-Tech – um bis zu 15 Prozent senken. Diese Fahrzeuge würden möglicherweise in die Kriterien passen, die von der EU geplant sind, darunter maximal eine Länge von 4,1 Meter, unter 15 Tonnen CO₂-Lebenszyklusbilanz und europäische Produktion.

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Von der EU sind eigentlich zig neue Regulierungen für den Fahrzeugmarkt in den kommenden Jahren geplant, was die Kosten hochtreibt und vor allem auch kleinste Fahrzeuge stark betrifft. Werden die elektrischen Kleinwagen davon ausgenommen, könnten sich die Hersteller viel mehr auf Kostenreduzierung konzentrieren und somit die Fahrzeugpreise nach unten bringen.

Beim Renault 5 für 28.000 Euro würde der neue Preis dann nur noch bei 23.800 Euro liegen. Ein kommender VW ID. Polo, der für 25.000 Euro startet, würde dann nur noch 21.250 Euro kosten. Zumindest, wenn man die kommunizierten 15 Prozent hernimmt. Der Renault-Gruppe-Chef plädiert nicht für eine generell Ausnahme der Regulierung, aber für einen Stopp für bestimmte Modelle.

Schon jetzt wird der Markt attraktiver, aber die kleinen Elektroautos werfen kaum Marge ab und haben allein deshalb nicht gerade Priorität bei den Herstellern. Greift die EU hier endlich mal hilfreich ein, werden wir deutlich mehr Modelle der Poloklasse sehen, die in Europa produziert werden, da können wir uns ziemlich sicher sein.

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