Ford hat in Europa sukzessive seine beliebtesten Modelle abgesägt und legt seit vielen Jahren eine Talfahrt hin, kaum ein anderer Hersteller ist so sehr abgeschmiert. Es gibt zwar Elektromodelle im Angebot, aber sie werden zu wenig verkauft und es fehlen aktuell echte Nachfolger für Focus, Fiesta und Co.
Inzwischen hat man sich bei Ford jedoch dazu entschieden, doch noch irgendwie das Europageschäft wieder retten zu wollen. Tatsächlich sei ein Nachfolger für den Focus geplant, aber an Europa noch sehr viel besser angepasst. Es wird also ein kompaktes SUV, schreibt Autocar im neuesten Bericht.
Das eher kleine SUV soll in Spanien gefertigt werden und wird als direkter Konkurrent zum VW T-Roc beschrieben. Kleine SUVs sind in Europa einfach beliebt, damit holt man viel mehr Kunden ab. Geplant ist das Modell mit allen Antrieben, es wird das neue Modell also wenigstens als Hybrid und Elektroauto geben.
Auch im kleineren Fiesta sieht man bei Ford wieder Potenzial. Hierzu könnte es zur weiteren Zusammenarbeit mit VW kommen – vielleicht auf Basis des VW ID.1 oder ID. Polo. Aktuell setzt Ford bei einigen seiner Elektromodelle auf die MEB-Plattform von Volkswagen, auch im Innenraum sind VW-Teile zu sehen. Das könnte die Zukunft für den Fiesta möglich machen.
Ein großes Problem sehe ich darin, dass Ford sehr spät dran ist. Man kann sich nicht darauf verlassen, dass in ein paar Jahren der eigene Name noch zieht. Wir haben das auch bei Nokia und Co. gesehen. Bis man endlich gute Smartphones hatte, war der Name schon vergessen und hat Verkaufszahlen nicht mehr antreiben können.
