Xiaomi erweitert sein Smartwatch-Portfolio um die Watch 5, die parallel zum Smartphone-Flaggschiff 17 Ultra in China vorgestellt wurde. Die Uhr richtet sich an anspruchsvolle Nutzer und kombiniert edle Materialien mit fortschrittlicher Sensortechnik.
Der Blick fällt sofort aufs 1,54 Zoll große AMOLED-Display mit 480 × 480 Pixeln, das in einem 47-Millimeter-Edelstahlgehäuse sitzt. Saphirglas schützt beide Seiten, die Displayhelligkeit erreicht 1.500 Nits. Damit bleibt die Anzeige auch bei direkter Sonneneinstrahlung gut ablesbar.
Eine Besonderheit ist der EMG-Sensor, den Xiaomi erstmals in einer Smartwatch verbaut. Die Elektromyographie-Technologie erfasst elektrische Signale der Handmuskulatur. Ihr steuert die Uhr dadurch mit einfachen Fingergesten, ohne sie berühren zu müssen – etwa um Anrufe anzunehmen oder die Smartphone-Kamera fernzusteuern. Diese berührungslose Bedienung könnte sich besonders beim Sport oder mit nassen Händen als praktisch erweisen.

Für Gesundheitsbewusste bietet Xiaomi einen medizinisch zertifizierten EKG-Sensor, der Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern erkennen kann. Ein Schnellscan erfasst acht Gesundheitswerte gleichzeitig. Sportler profitieren von über 150 Trainingsmodi, wobei 80 Programme mit 3D-Animationen arbeiten und nach dem Workout detaillierte Muskelbelastungsanalysen liefern.
Die Dual-Chip-Architektur mit Qualcomm Snapdragon W5 und einem energiesparenden Co-Prozessor soll für flüssige Performance bei gleichzeitig langer Akkulaufzeit sorgen. Der 930-mAh-Akku hält laut Hersteller bis zu sechs Tage durch, im Energiesparmodus sogar 18 Tage. Die Pro-Version mit eSIM funktioniert unabhängig vom Smartphone und ermöglicht eigenständiges Telefonieren sowie Navigation mit Offline-Karten.
Beim Design setzt Xiaomi auf Vielfalt: Neben Gummi- und Lederarmbändern gibt es ein 3D-gedrucktes Titanband. Es entsteht im Laserschmelzverfahren, wiegt halb so viel wie Stahl und passt sich dank Gitterstruktur flexibel an.

Die Preise starten in China bei umgerechnet 241 Euro, die eSIM-Version kostet 278 Euro. Das Titanarmband schlägt mit zusätzlichen 96 Euro zu Buche. Ein Europa-Start ist wahrscheinlich, aber noch nicht bestätigt.
via Notebookcheck
