In den letzten Jahren wurde sehr auf viel die Automarken von VW eingedroschen, aber es gibt auch positive Ausnahmen, die neben tollen Modellen inzwischen wirklich gute wirtschaftliche Zahlen nachzuweisen haben. Skoda ist nicht nur der Aufsteiger des Jahres intern bei VW, sondern auch mit Blick auf den gesamten europäischen Markt.
Aufgehender Stern im VW-Konzern: Skoda steigert Rendite und Absatzzahlen deutlich
Das Wachstum bei Skoda ist ordentlich und das liegt auch daran, dass die VW-Marke gute Elektroautos im Portfolio hat und damit bereits erfolgreich seine Transformation einleiten konnte. Dabei konnte der kleinere Elroq bereits erfolgreich in die Spur des erfolgreichen Enyaq folgen. Skoda ist in Europa auf Platz 3 hinter VW und Tesla, in Deutschland sogar direkt hinter VW auf Platz 2.
2026 wird wenigstens ein weiteres Modell das Angebot erweitern. Es wird mit dem Epiq ein neues Elektroauto sein, dass das Angebot vor allem in die Breite erweitert. Der Einstiegspreis liegt deutlich unter 30.000 Euro und aufgrund der kompakten Ausmaße kann Skoda sehr viele europäische Kunden ansprechen, denn der Epiq gehört in das äußerst beliebte B-Segment.
Abgesehen vom Epiq hat Skoda bereits weitere Eisen im Feuer für die nächsten Jahre. Zunächst bleibt man jedoch dem eigenen Fokus auf SUVs treu, weil man abseits des Epiq ein neues Topmodell auf Basis des „Vision 7S“ einführen will. Ein großes, geräumiges SUV mit sieben Plätzen und womöglich mehr als 600 WLTP-Kilometern Reichweite. Ein echtes Flaggschiff.
Skoda will langfristig auch Bestandsmodelle elektrifizieren
Wer das Portfolio von Skoda kennt, der wird die genannten Namen bislang nicht aus der Vergangenheit kennen. Epiq, Elroq, Enyaq – diese Modelle gab es bislang nicht als Verbrenner und sind „Neuerfindungen“ für die elektrische Zukunft. Aber das ist nicht die dauerhafte Strategie von Skoda.
Längst ist bekannt und offiziell, dass die Tschechen auch bald mindestens einen bekannten Bestseller zum Elektromodell verwandeln wollen. Auf der neuen Elektroauto-Architektur „SSP“ wird man bis 2030 den elektrischen Skoda Octavia anbieten, derzeit als Vision O schon ein paar Mal demonstriert.
Nicht nur dem äußeren Kleid wird Skoda bis dahin ein neues Aussehen verpassen, auch im Inneren sollen andere Materialien, Formen und neue Technologie für ein neues Skoda-Gefühl sorgen, welches das günstige Markengefühl der letzten Jahrzehnte endgültig aus der Skoda-Welt streichen wird. Es darf ein bisschen mehr Premium sein.
Skoda könnte wichtige Rolle bei VW einnehmen und zeigt tolle Designstudien
Dass man bei Skoda „für mehr“ bereit ist, zeigen auch einige Konzepte der letzten Monate. Zwar hat man dabei vor allem erst mal nur die Designer und ihre Kreativität rangelassen, es sind also bloße Designkonzepte und mehr (noch) nicht, aber das kann sich langfristig natürlich ändern.
Skoda wirkt wirtschaftlich stabil und ist ein aufsteigender Stern im VW-Konzern, das könnte der Marke langfristig mehr Freiheiten geben und womöglich sogar Führungspositionen bei zukünftigen Projekten einräumen. Das ist etwas, was Cupra bereits geschafft hat, die eigenständige Seat-Marke ist federführend für die neue „Electric Urban Car Family“.
