SUVs sind nicht gerade die perfekte Form für Elektroautos, denn sie stehen wie eine Schrankwand im Wind und das merkt man spätestens bei schnelleren Fahrten sofort am Verbrauch. Dennoch werden zwei der vier neuen VW-Elektroautos in 2026 neue SUVs sein, schaut man auf den gesamten Konzern wird es sogar bis zu fünf neue Elektro-SUVs geben
So sehr ich etwa meinen IONIQ 5 von Hyundai gern habe, auf der Autobahn kann das Elektro-SUV nicht mit Effizienz glänzen und dabei ist es sogar ein recht flaches Modell. Der sportliche IONIQ 6 bietet schon auf dem Papier ca. 70 Kilometer mehr Reichweite bei ansonsten gleicher Technik. Dennoch sind SUVs im Fokus der Hersteller, das gilt natürlich auch für Volkswagen und seine Marken.
VW, Audi, Skoda: Das SUV dominiert
2026 stehen einige neue Modelle an, darunter insgesamt vier neue Elektroautos direkt von VW. Es wird den ID. Polo geben und den ID. Cross (ID.2X), außerdem sind große Updates für ID.3 und ID.4 vorgesehen. Zwei von vier neuen Elektroautos sind also SUVs. Skoda wird mindestens den Epiq bringen, ebenfalls ein SUV und Audi plant mit neuen Einstiegsmodell auch ein neues Modell in SUV-Form.

Kommt von Skoda zudem das neue Flaggschiff, ein Siebensitzer, werden das 2026 bis zu fünf elektrische SUVs der wichtigen VW-Marken sein. Besonders Skoda hat sich voll auf elektrische SUVs fokussiert. Ein Zufall ist das jedoch nicht, wenn wir einen Blick auf den europäischen Markt werfen und insbesondere dabei auf die Dominanz von VW draufschauen.
Sehr wahrscheinlich wird der T-Roc das beliebteste SUV in Europa dieses Jahr sein und direkt dahinter ist der Tiguan zu finden – sie erreichten die meisten Neuzulassungen. Mit den erwähnten Elektromodellen würde VW genau diese Kundschaft nun auch elektrisch bedienen können.
Europa: SUVs verdrängen alle anderen Karosserieformen
Generell ist der Markt für SUVs in Europa stark auf SUVs gewechselt. Lag der Anteil dieser Fahrzeuge vor ein paar Jahren noch bei 41 Prozent, ist er 2025 auf ca. 59 Prozent angestiegen. SUVs machen mehr als die Hälfte aller Neuzulassungen in Europa aus. Dabei verlieren besonders klassische Formen ihre Kunden, die Marktanteile von Limousinen und Kombis gehen immer weiter zurück.
Zumindest bei Elektroautos hat man den Vorteil des doppelten Bodens. Hier braucht es den Kofferraum nicht in die Tiefe bzw. Länge, sondern in die Höhe bzw. nach unten. Wirklich gut gebaute Stromer bieten unter dem Boden im Kofferraum noch einmal fast genauso viel Platz an. Der erwähnte ID. Cross ist mit etwas über 4 Meter zwar kleiner als ein VW Golf, bietet aber mit 450 Liter Kofferraumvolumen deutlich mehr Platz.
Ich habe also ordentlich Platzangebot, ohne dafür eine lange Limusine oder gar einen Kombi fahren zu müssen. Und da gibt es natürlich noch einige andere Punkte beim SUV, die europäische Kunden ansprechen, darunter die „leichter“ zu erreichende Sitzposition, die aufgrund der Höhe oftmals auch einen „besseren“ Überblick verschafft.
