Android-Spionage: Kauf von DroidJack führt zur Hausdurchsuchung

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Mal eben das Smartphone der Freundin ausspionieren und kontrollieren? In vielen Beziehung definitiv Alltag, doch der Kauf von entsprechend darauf ausgelegter Software kann mächtig nach hinten losgehen. DroidJack ist eine solche Software, die man sogar relativ frei erwerben kann, das definitiv aber nicht tun sollte. Selbst wenn man keinerlei wirklich böse Absichten hat, kann der Kauf und die Nutzung der Software zur Hausdurchsuchung führen. So jetzt in Deutschland gleich mehrmals geschehen.

13 Tatverdächtige mussten ihre Wohnungen durchsuchen lassen, sie erworben die erwähnte Software. Der Vorwurf durch den Kauf der Software lautet Computerbetrug und Ausspähen von Daten, so die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt. Die Software ist grundsätzlich vom Gesetzgeber als Tool für kriminelle Handlungen eingestuft.

Die Schadsoftware ist für Mobiltelefone mit dem Betriebssystem Android konzipiert und eröffnet die Möglichkeit, die Kontrolle über das infizierte Smartphone vollständig zu übernehmen. Mit der Schadsoftware können unter anderem der Datenverkehr überwacht, Telefongespräche und Umgebungsgespräche heimlich abgehört sowie mit der SmartphoneKamera heimlich Bildaufnahmen gefertigt werden. Des Weiteren können von dem infizierten Gerät Telefonate initiiert sowie SMS
versandt, Daten eingesehen und verändert sowie der Standort des Smartphones lokalisiert werden. Die Schadsoftware ist insbesondere beim sog. „Phishing“ im Online-Banking von erheblicher Bedeutung, da sie das Erlangen der „MobileTAN“ ermöglicht.

DroidJack ist richtig harter Shice und sollte auch nicht mal nur zum Spaß gekauft werden, wie einige Käufer in ganz Europa jetzt erfahren mussten. Finger weg von solcher Software!

(via FAZ, Caschy)

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