Mysteriöse Firma will BlackBerry-Patente für halbe Milliarde kaufen

Blackberry Jeremy Bezanger U Bq Vhqaym Unsplash

Bild: Jeremy Bezanger/Unsplash

  • BlackBerry-Geräte haben Anfang des Jahres ihr Lebensende erreicht.
  • Das Unternehmen sitzt aber noch auf einem Haufen Patente.
  • Die sollen für viel Geld einen anderen Besitzer finden.

Das Jahr begann mit einem Paukenschlag, wenn auch keinem überraschenden: BlackBerry-Smartphones werden langsam, aber sicher zu teuren Briefbeschwerern. Das kanadische Unternehmen kann seit dem 4. Januar 2022 nicht mehr die problemlose Nutzung seiner Geräte mit den Betriebssystemen BBOS oder BB10 gewährleisten. Entsprechend überflüssig sind auch die eigenen Patente im Mobilfunksektor geworden, die BlackBerry nun für einen stattlichen Haufen Geld einem anderen Unternehmen übertragen möchte.

Endgültiges Ende für BlackBerry-Geräte

Rund 600 Millionen US-Dollar ist einem Bericht von Heise zufolge dem neu gegründeten und ziemlich mysteriösen Unternehmen Catapult IP Innovations das Patentpaket, das Patente zu Mobiltelefonen, der Übermittlung von Nachrichten und Mobilfunknetzen enthält, wert. BlackBerry behält aber das Eigentum an allen Patenten, die „für das aktuelle Kerngeschäft von BlackBerry wesentlich sind“, so das Unternehmen.

BlackBerry hat aber wohl auch eine Rücklizenzierung vereinbart. Das bedeutet, BlackBerry wird anschließend Lizenznehmer für die Patente bei Catapult. Bevor der Deal eingetütet werden kann, muss sich Catapult noch eine Finanzierung von 90 Millionen Dollar besorgen, 400 Millionen sind wohl schon sicher.

Kanadisches Wirtschaftsministerium will Deal sorgefältig überprüfen

Eine weitere Hürde gilt es jedoch zu überwinden. Das kanadische Wirtschaftsministerium hat eine gründliche Untersuchung angekündigt. „Im März hat unsere Regierung die Richtlinien überarbeitet, konkret um Bedenken hinsichtlich der Nationalen Sicherheit bei Investitionen in Zusammenhang mit heikler Technik, heiklen personenbezogenen Daten und der Versorgungssicherheit bei wichtigen Mineralien anzugehen“, so die Behörde gegenüber Heise. Man werde nicht zögern, Transaktionen zu blockieren, „die schädlich für Kanadas Nationale Sicherheit wären“.

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