BMW sieht Fokus auf Elektromobilität als Sackgasse

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Die Kritik an der einseitigen Fokussierung vieler Hersteller auf reine Elektromobilität wird lauter – und sie kommt mittlerweile aus der Industrie selbst. Besonders BMW positioniert sich deutlich gegen den Kurs der vergangenen Jahre. Ausgerechnet der Autobauer, der sich nie voll auf das Elektroauto festgelegt hat, fährt damit aktuell sehr erfolgreich.

Auf der jüngsten Hauptversammlung nutzte BMW die Bühne nicht nur für einen neuen Ausblick auf die „Neue Klasse“, sondern auch für klare Worte zum Markt. CEO Oliver Zipse warnte davor, sich ausschließlich auf E-Autos zu verlassen. Dieser Kurs führe in eine Sackgasse. BMW setze bewusst nicht auf „technisch einseitige Regelungen“, wie Zipse es formulierte.

Während viele Hersteller ihre ambitionierten Elektroziele inzwischen zurückschrauben müssen, sieht sich BMW bestätigt – und erwartet nun auch ein Umdenken von der Politik. Gerade innerhalb Europas seien die Voraussetzungen zu unterschiedlich, um allein auf Elektromobilität zu setzen. BMW hält daher an seinem technologieoffenen Ansatz fest und setzt auf ein vielfältiges Antriebsportfolio.

Auch in der Politik beginnt ein Kurswechsel. Die EU-Kommission spricht inzwischen davon, Europas Wettbewerbsfähigkeit stärken zu wollen. Und in Deutschland deutet sich bei der neuen Bundesregierung ein Umdenken an – weg vom starren Elektro-Ziel hin zu mehr Technologieoffenheit. Sogar das Aus für den Verbrenner ab 2035 steht damit wieder zur Diskussion.

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