Desaster: Nutzer-Wut über Googles Notlösungs-App für Nest und Co.

Nest Lautsprecher Ok Google Assistant Head

So hat man sich bei Google den Start ins neue Jahr bestimmt nicht vorgestellt. Erst die dicken Probleme um die Pixel 6-Smartphones. Und dann kam die Niederlage gegen Sonos - mit weiteren Sorgen im Anschluss.

  • Google hat eine neue Smarthome-App veröffentlicht.
  • Die Notlösung musste wohl schnell entwickelt werden.
  • Sie funktioniert aber für viele Leute gar nicht.

Sonos hat im Streit mit Google gewonnen, in dem es um die Einrichtung und Synchronisierung von Smarthome-Geräten geht. Was Google wiederum zu Maßnahmen zwingt. Dazu gehört eine neue App, welche jetzt teilweise für die Einrichtung neuer Smarthome-Geräte benötigt wird. Aber das Problem wird schnell ersichtlich. Die neue App funktioniert wohl eher mäßig. Nahezu jede abgegebene Rezension im Play Store hat nur einen von fünf möglichen Sternen.

App macht wohl Probleme

„Device Utility“ ist derzeit die notwendige Notlösung, damit Nutzer neue Smarthome-Geräte in Google Home einpflegen können. Die bisher verwendete Variante hat offensichtlich Sonos-Patente verletzt. Wie es auch die synchronisierte Lautstärkesteuerung smarter Lautsprecher tut, berichteten wir und viele andere Kollegen in den vergangenen Tagen. Jedenfalls hätte Google mit einer Niederlage vor Gericht rechnen können und sich wohl mehr Zeit für die neue App nehmen müssen.

Die meisten Nutzer sagen, die App wäre kaputt und es bräuchte extrem viele Anläufe neue Geräte einzurichten. Und wenn es dann sogar mal klappt, sind die neuen Geräte trotzdem nicht in der Google Home-App zu finden. Da es fast keine gegenteiligen Rezensionen gibt, die positiver Natur sind, scheint da wirklich was ganz mies zu laufen.

Cast und Nest: Lautsprechergruppen müssen eingeschränkt werden

[appbox googleplay com.google.android.apps.wifisetup.app]

Nest und Pixel: Google steht vor großen Herausforderungen

Es läuft für Google gerade richtig bescheiden, wenn es um die Software auf der eigenen Hardware geht. Da wäre einerseits das Desaster rund um die Pixel 6-Smartphones und fast zeitgleich die Probleme mit den Smarthome-Geräten aufgrund Niederlage gegen Sonos. Da hat Google zum Start ins neue Jahr zwei richtig dicke Eier im Korb liegen.

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10 Kommentare zu „Desaster: Nutzer-Wut über Googles Notlösungs-App für Nest und Co.“

    1. Und nachfolgend verklagen sie Amazon mit ebenjenen Patenten, mit denen Sonos hier gewonnen hat. Ach herrlich 😅

      Aber ersthaft:
      Als Besitzer eines Sonos-Setups möchte ich das ehrlich gesagt nicht …
      Qualität, Kundensupport und Produktlebensdauer können darunter nur leiden.

      1. Thomas Höllriegl

        Irgendetwas stimmt mit Google nicht! (Anspielung auf Hasi-Werbung)
        Android 12 ist eine Katastrophe. Von vorgestern auf 12L umgestiegen. Die zweite Beta von 12 L läuft auf meinem Pixel 4 weitaus stabiler als das offizielle 12. Eine Katastrophe!

        Das Übertragen von Audio auf die Google-Geräte wie z. B. Nest WiFi ist dermaßen instabil, dass mit der Satz eines Freundes immer wieder einfällt. „Ein Kabel ist ein Kabel“. Recht hat er, zumindest im Moment kann ich da nichts dagegen halten.

        YouTube ist ein Horror was geräteübergreifende Synchronisation angeht. Spiele ein Video auf Foogle TV ab und zwei Tage später sehe ich es in der Smartphone-App als ungesehen.

        Ach, ich spame hier das aktuelle Dilemma von Google oft genug. Schön, dass ich noch nicht gesperrt wurde. Aber aktuell finde ich Apple gar nicht mehr so unattraktiv. Ist aber der Subjektivität des Betrachters aus seiner Position heraus zuzuschreiben, denke ich. Bei denen ist auch nicht alles Gold, was überteuert, Pardon, wertig verkauft wird.

        1. Der Unterschied zu Sonos und auch Apple ist dass sie eine deutlich freier Plattformbasis für hunderte Hersteller haben.

          Sonos und Apple zwingen einen in die eigene Welt.

          Ich kann mir kaum vorstellen dass das Urteil hierzulande Bestand hätte. Vielleicht im den USA aber sichlich nicht in der EU … sich sowas überhaupt patentieren lassen zu können und vor Gericht damit durchzukommen ist unterste Schublade.

          Aber das sehen die blinden Endverbraucher ja mal wieder nicht …

          Mein Pixel 6 müsste nach dem aktuellen gemecker auch mindestens einmal pro Tag implodieren soviele Probleme hat es …

  1. Mittlerweile wundere ich mich nicht mehr bei Google. Aber warum Google so ist kann man einfach beantworten. Google ist weder Smartphone Hersteller auch wenn sie mit dem Pixel 6 und ihrem eigenen Prozessor (der von Samsung) das behaupten und Google ist kein Smart Home Hersteller. Google sammelt Daten und verkauft Werbung. Damit machen die 95 Prozent ihrer Kohle. Jedes ihrer Produkte dient nur diesen beiden Dingen. Es zockt die Daten ab und zeigt euch Werbung an. Alles drum herum wird so hingefrickelt, dass es die Nutzer möglichst bei Laune hält. Da will man Apple nachmachen mit dem Pixel 6 oder posaunt mal wieder die Wearable Revolution hinaus. Jetzt ist man auf die Schnauze gefallen weil man sich erwischen ließ. Und Messenger scheint man bewusst jährlich in den Sand zu setzen damit sie ja niemand nutzt. Weil Werbung in Messengern geht nicht und Daten aus verschlüsselten Chats bringen nicht genug.
    Die großen Produkte wurden sowieso nie selbst entwickelt sondern zugekauft. Jetzt sieht man was Google auf die Reihe bekommt. Ne madige App die für die Tonne ist.

    1. Ach Tim,
      Google hat mit der Nexus-Smartphone-Reihe schon gute Telefone entwickelt und verkauft (seit 2010), lange vor du geboren wurdest. Auch unter den Pixel-Phones gab es richtig gute Geräte (z. B. das 4er).
      „Google sammelt Daten und verkauft Werbung“ Was die Verbindung mit dem Pixel 6 – Update zu tun hat, erschließt sich mir nicht.

  2. Aktuell zeigt der Play-Store für die App gar keine Bewertungen mehr an. Ein ziemliches Trauerspiel. Na wenigstens scheinen die großen Einschränkungen der letzten Woche behoben. (Abspielen von Gruppen geht wieder ohne Probleme, zumindestens mit google Geräten.). Ich war immer leidenschaftlich Team Android & Google, aber die Argumente dafür werden immer dünner bei Hardware und Software!

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