Disney+ wird teurer – Verbraucherzentrale klagt

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Bild: Mika Baumeister/Unsplash

Für Unterhaltung in Form von Streamingcontent zahle ich eine ganze Menge Geld – und das jeden Monat. Das jüngste Pferd in meinem Streamingstall heißt Disney+ und kostet mich womöglich bald noch mehr Geld. Das will die Verbraucherzentrale Brandenburg allerdings verhindern. Bis jetzt hatte Netflix nur eine Preiserhöhung in den USA angekündigt, wo das normale Monatsabo – ohne Werbung – künftig 10,99 Dollar statt 7,99 Dollar im Monat kosten soll. Ein Tarif für 7,99 Dollar bleibt weiterhin bestehen, wird allerdings von Werbung unterstützt.

Disney+ wird teurer – aber auch günstiger

Disney begründet Preiserhöhung wohl nicht ausreichend

Wie die Verbraucherzentrale berichtet, habe sich ein Nutzer aus Cottbus gemeldet, der sich über eine angekündigte Preissteigerung von annähernd 30 Prozent für sein Jahres-Abonnement beschwerte. Daraufhin hätten die Verbraucherschützer die entsprechenden Nutzungsbedingungen geprüft und entdeckt, dass sich Disney vorbehalte, die Preise mit Wirkung zum Beginn eines neuen Abozeitraums zu ändern. Dies würde den Nutzern 30 Tage im Voraus mitgeteilt – Disney nenne aber keine Faktoren, von denen die Änderungen der Preise abhängig sei.

„Mit der Klausel behält sich der Anbieter vor, die Preise einseitig und ohne Einschränkungen zu ändern. Damit können Verbraucher:innen bei Vertragsschluss eventuelle Preiserhöhungen nicht abschätzen. Das ist unserer Ansicht nach nicht rechtens“, so Michèle Scherer, Expertin für Digitales bei der VZB. Den Verbraucher:innen wurde zwar eingeräumt, die Preisänderung zurückzuweisen, unklar blieb aber nach den Nutzungsbedingungen, welche Folge eine solche Zurückweisung konkret nach sich ziehen würde. 

Auch gegen Netflix regte sich Widerstand

Das erinnert ein wenig an eine ähnliche Geschichte, bei der es um Netflix ging. Der Streamingriese hatte als einer der ersten der Branche in der aktuellen Welle seine Preise angezogen, ohne dafür in den Augen diverser Rechtsexperten ausreichende Gründe anzugeben. Auch hier regte sich natürlich Widerstand und sogar von Rückerstattungen im dreistelligen Bereich war die Rede. Ob es so weit auch bei Disney kommen wird, bleibt abzuwarten.

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