Elektroautos in absehbarer Zeit günstiger als Verbrenner

Elektroauto Ladestation laden HPC Hero

E-Auto am Schnelllader.

Nicht nur der reine Kaufpreis eines Autos ist heute entscheidend, sondern auch die Kostenstruktur über das gesamte Autoleben hinweg. Dabei hat sich gezeigt, dass zum Beispiel die Emissionen bei Elektroautos langfristig deutlich niedriger sind, obwohl die Autos aufgrund der Produktion zunächst mit einem großen CO2-Rucksack starten.

Aber auch die Gesamtbetriebskosten sehen langfristig bei Elektroautos sehr wahrscheinlich besser aus. Die deutlichsten Vorteile haben BEVs bei ihrer Effizienz und außerdem beim Wartungsaufwand. Die Herstellungskosten werden in den kommenden Jahren noch höher sein, die Betriebskosten sind hingegen in den nächsten Jahren bereits niedriger als bei Verbrennern.

Einerseits werden Elektroautos günstiger und aufgrund es Strommixes grüner, andererseits steigen die Betriebskosten für Verbrenner vor allen Dingen durch höhere steuerliche CO2-Abgaben. 2024 wird der Spritpreis in Deutschland bereits um mehr als 4 Cent steigen, bis 2030 könnte es eine gesamte Preissteigerung um bis zu 70 Cent allein durch Steuererhöhungen geben.

In Bezug auf die Gesamtbetriebskosten zeigt unsere Analyse, dass vollelektrische Antriebsstränge mit Batterien ( BEVs) und Brennstoffzellen (FCEVs) die kostengünstigsten Lösungen bieten. FCEVs (Wasserstoff) weisen im Vergleich zu BEVs kleine, aber deutliche Vorteile auf. BEVs werden den frühesten Break-Even-Punkt mit Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor (ICEVs) bereits vor 2030 erreichen.

via ScienceDirect, Edison

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24 Kommentare zu „Elektroautos in absehbarer Zeit günstiger als Verbrenner“

  1. Ein Tesla Model 3 ist jetzt schon günstiger als jeder Verbrenner der Größe mit vergleichbarer Ausstattung. Wenn man jetzt noch die Leistung in den Vergleich bringt, dann wird die Differenz noch viel größer. Beim Model Y und einigen Asiaten eigentlich das gleiche.

    1. Der Tesla Model 3 ist eine Mittelklasse Limousine,.die beginnt bei Verbrennern bei ca. 30.000, bei Tesla bei 45.000 Euro. Und die Leistung des Tesla ist ja mehr hypothetischer Natur, da kaum dauerhaft abrufbar da entweder wegen Überhitzungsgefahr gedrosselt wird oder der Fahrer Ladeangst bekommt weil der Akku unter Vollast nur einen Bruchteil seiner Reichweite schafft..vom Winter will ich erst gar nicht reden,.auch nicht von der Verarbeitungsqualität der Ami-Schrottkübel

      1. „Leistung … ist ja mehr hypothetischer Natur“
        Das trifft weit umfangreicher auf Verbrenner zu. Denn deren angegebene Leistung wird nur bei einem winzig kleinen Drehzahlbereich bei optimalen Umluftverhältnissen (Außenlufttemperatur) erreicht. Darüber und darunter fallen sie deutlich ab. So what? Und Verbrenner kommen im Wirkungsgrad nicht an Elektromotoren heran. Selbst nach über knapp 150 Jahren Entwicklungszeit, schafft der Verbrenner etwa 50 % Wirkungsgrad im Vergleich zum Elektromotor.

        „der Fahrer Ladeangst bekommt“
        Schon mal bei jeder Beschleunigung das Pedal voll durchgetreten und auf den Verbrauch beim Verbrenner geachtet?

        „vom Winter will ich erst gar nicht reden“
        Elektro: 20 bis 30 Prozent mehr Verbrauch
        Verbrenner: 20 Plus, je nach Grundverbrauch (mit 7,5 l/100 km gerechnet)

    2. Engelbert.Montagne

      Wer kauft eine Tesla 3 mit 130.000 km und 10 Jahren auf dem Buckel? Ich wäre da vorsichtig diese Vergleiche anzustellen. Sicher hat da EAuto eine einfachere Technik und sollte daher in der Wartung günstiger sein. In de Praxis ist es das aber nicht, weil Reifen und Bremsen eher erneuert werden müssen.

  2. Also mit Verlaub, eine absehbarer Zeit können auch 100 Jahre sein. Aktuell ist ein E-Auto laut eigenen Angaben der Hersteller (!) 30 bis 40 % teurer wie der vergleichbare Verbrenner. Der Widerverkaufswert mit alter Batterie tendiert gegen Null sodass nur die Schrottpresse nach spätestens 10 bis 15 Jahren bleibt und das soll dann „nachhaltig“ sein ? Lediglich der Service kostet nach offiziellen Erhebung etwas weniger, aber auch nur 35%.

    1. „und das soll dann „nachhaltig“ sein ?“
      Was passiert denn mit Verbrennern, wenn sie alt sind? Verwandeln sich die in Duftbäumchen? Und das CO2, welches diese bis dahin ausgestoßen haben, wird das mit verschrottet? Und was das Recycling von Akkus und dem Auto selbst betrifft, dürfte es auch hier viele Vorurteile geben. Bitte im Internet nach „Elektroauto-Akkus: So funktioniert das Recycling“ suchen und mal selbst ein Bild davon machen. Außerdem, Lithium lässt sich recyclen. Öl auch?

      Du scheinst die Dringlichkeit, dass wir uns von fossilen Brennstoffen lösen müssen, nicht verstanden zu haben. Geld ist da sekundär.

      (Anm.: Teurer als, nicht wie und Wiederverkaufswert, nicht Widerverkaufswert)

      1. Engelbert.Montagne

        Also mit dem €o 2 sollte man nicht argumentieren. Zum einen hält der €o2 Rucksack die ersten 6-8 Jahre und zum zeeiten ist in dem Strommix mehr an €o2 dls jeder moderne Diesel an Emissionen aufbringt. Die €o2 Bilanz der EAutos ist ne billige Fälschung. Die Autos sind fahrbare Steuerhinterzieher.

        1. Selten so nen Blödsinn gelesen.
          Aber scheinbar stehst du mit dem CO2 auf Kriegsfuß, was dich zu solchen kruden und auch peinlichen Aussagen treibt.

    2. Der Wiederverkaufswert kann nicht gegen Null tendieren, alleine wegen den wertvollen Rohstoffen des Akkus wird dieser immer höher sein als beim verbrauchten Verbrenner.
      Und spätestens nach 10 bis 15 Jahre? Welcher Grundlage unterliegt diese Vermutung? Bist in der Akkuforschung tätig?
      Wäre komisch, denn die meisten Hersteller geben 8 Jahre Garantie, vereinzelt sogar noch länger. Und die Daten zeigen bis jetzt, dass 10 bis 15 Jahre in der Regel problemlos erreicht werden sollten.

  3. Ich schiele immer wieder nach China. Wenn man schaut, was da Xiaomi und neustens Ji Yue mit seinen Modellen 01 und 02 aus dem Nichts auf den Markt werfen und wer da miteinander kooperiert, dann erübrigen sich Diskussionen über Preise und Öko-Bilanzen. Es heißt insbesondere für die deutschen Autobauer, sich ganz warm anzuziehen. Stellantis und Renault haben den Trend erkannt und bringen ab Frühjahr 2024 Fahrzeuge im Preissegment 20k bis 28k.

  4. Wenn ich die Aussagen der Autovermieter zu E-Autos lese (und die sollten ihre Geschäftszahlen kennen), die diese gerade massiv aus den Flotten schmeißen, dann sind die Aussagen im Artikel absolut Fake News. Höhere Kosten bei Beschaffung, Betrieb, Wartung und geringerer Wiederverkaufswert sind in absehbarer Zeit Gründe gegen E-Autos.

    1. Du musst schon differenzieren, denn ein Mietwagen-Anbieter hat ein komplett anderes Verschleiß-Level als ein Privatnutzer. Außerdem ist der Wiederverkaufswert auch nicht mit dem Markt für Privatkunden vergleichbar, besonders nicht zu diesem Zeitpunkt.

      1. Dazu muss man das Geschäftsmodell von Autovermietern wie Sixt kennen. Sie kaufen die Autos mit fünfzig Prozent Rabatt, vermieten diese 1 Jahr lang und decken mit dem Vermietpreis alle Kosten inkl. Verwaltung usw. Dann werden die Fahrzeuge nach 1 Jahr teurer verkauft als sie eingekauft wurden. Der Verschleiß ist in dem Jahr bei Verbrennern oder Elektronikfahrzeugen genau gleich. Nur sind die Reparatur Kosten bei Verbrennern viel niedriger. Im 1. Jahr geht nicht viel kaputt selbst wenn die Fahrzeuge in der Zeit 50k bis 100k km laufen. Höchstens mal Kratzer oder Dellen in der Regel. Am Motor fehlt da nix. Bei Elektrofahrzeugen kostet aber die Reparatur viel mehr. Und selbst ein Bagatellschaden führt teilweise zum Batterietausch wenn diese evtl. beschädigt wurde. Das treibt die Kosten hoch! Und dann ist der Wiederverkaufswert viel geringer weil die Käufer berechtigt Angst vor einem Totalschaden haben wenn die Batterie kaputt ist und getauscht werden muss. Ohne lebenslange Garantie auf den Akku- evtl. mit einer gewissen Selbstbeteiligung – würde ich mir auch kein Elektrofahrzeug kaufen. Risiko zu hoch!

        1. Ein Akku kann sehr gut und einfach auf seine Schäden und Zustand überprüft werden, diese Angst wurde sehr gut durch einige Schmierblättern verbreitet.
          Bei einem Verbrennungsmotor ist eine vollumfängliche Überprüfung aufwändiger und benötigt auch Fachpersonal mit Erfahrung den spezifischen Motor, der weiß, worauf man genau achten muss.
          Das gibt’s beim Akku weniger, das kann im Prinzip jeder Hinz und Kunz selber ermitteln.

    2. Wenn du schon locker zitierst, dann bitte auch richtig. Bei den Vermietern handelte es sich um Herz und Sixt. Aus dem Programm genommen wird lediglich eine Marke – Tesla. Es gibt wohl Geschäftsfelder, in denen ein Elon Musk noch etwas zu lernen hat. Gute Ideen (seiner Ingenieure) bedingen später auch gute Umsetzung und Service.

  5. Na dann warte ich mal auf die „absehbare Zeit“. Aktuell sind die Elektrofahrzeuge im Kauf und in der Wartung deutlich teurer als Verbrenner (daher hat Sixt die auch raus geschmissen). Lediglich im Verbrauch sind sie evtl.
    günstiger. Aber auch nur wenn man zuhause oder noch besser mit eigener PV lädt. Bei externem laden für 50-70ct. und mehr sind sie noch nicht mal im Verbrauch günstiger. Das sie mehr Leistung haben ist gut, das gebe ich gerne zu. Aber dafür mit den Einschränkungen in der Reichweite und im Winter wird es schnell ganz bitter wenn die Batterie wenn das Auto ein paar Tage bei ordentlicher Kälte draußen steht leer ist (passiert in Kalifornien natürlich nicht, aber ich lebe nun mal in Süddeutschland). Und der Verkaufswert ist auch erschreckend niedrig. Also abwarten und sehen welche Technik sich wann durchsetzt.

      1. Bei 20 Grad Plus nicht. Bei 15 Grad Minus ja! Weil die Karre die Batterie heizen muss da sie ansonsten Schaden nimmt. Dadurch wird sie immer leerer. Und wer stellt die Karre schon mit 100% Ladezustand ab?

        1. Auch das stimmt so nicht. Sonst müssten in Norwegen laufen die Fahrzeuge liegen bleiben, wenn jemand vom Flughafen Oslo, Bergen oder noch nördlicher, für 2 Wochen oder gar länger verreist. Dem ist aber nicht so, hat zb Nyland schon getestet und gezeigt.
          Wenn du dich wirklich weiterbilden willst, kannst ja danach auf YT suchen, oder du erzählst weiter deine Stammtischweisheiten weiter, mir egal.

  6. Lange Rede, kurzer Sinn:

    Man verteuert den Verbrenner künstlich so lange, bis weder Verbrenner noch Elektro-Auto günstig, sondern beide gleichermaßen teuer sind. Perfekt politisch steuerbar durch Steuern und Abgaben auf Sprit und Strom.

    Passt ins Bild, am besten sollen wir gar keine individuelle Mobilität mehr haben, sondern schön zu Hause bleiben.

    1. Und welchen Nutzen hast du zuhause?
      Wenn das politisch gewollt wäre, wäre es viel effektiver und günstiger dich einfach verschwinden zu lassen.
      Aber kannst mir gerne erklären, welche politische Macht dieses Ziel verfolgt, dass die Produktion im Land auf Null fällt.
      Und da machen auch Länder wie USA, China, und die meisten von Europa mit.

      1. Engelbert.Montagne

        Es ist ja nicht unbedingt so, dass die aktuelle Politik sich dieses Ziel gesetzt hat. Ich glaube nicht dass der Habeck die Zerstörung der Wirtschaft auf der Agenda hat. Das dumme an der Sache ist nur, dass sich aus seinem durch Unvermögen geprägten Handeln genau das aber ergibt und er Ursachen und Wirkungen nicht zusammen bringt. Deswegen verbleibt ihm ja nur die Schuld bei anderen zu suchen.

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