Ford hatte jahrelang keine echte Strategie zur Elektrifizierung und bezahlt dafür weiterhin viel Geld. Nun steht zwar durch eine extrem flexible Plattform der langfristige Weg, doch zugleich sind die laufenden Verluste weiterhin groß. Erneut muss man bei „Model e“ einen Milliardenverlust abschreiben.
Im dritten Quartal des Jahres beläuft sich das Minusgeschäft der Elektroauto-Abteilung auf 1,4 Milliarden US-Dollar, in den anderen 2025er Quartalen waren es 1,3 Milliarden und 0,8 Milliarden US-Doller. Macht insgesamt also schon mehr als 3,6 Milliarden Verlust durch „Model e“ allein 2025 – das Jahr ist noch nicht mal um.
Immerhin: Ford kann den Umsatz der Abteilung im Jahresvergleich um 50 Prozent steigern, man tritt also nicht vollkommen auf der Stelle. Ford lieferte im dritten Quartal außerdem 85.789 Elektrofahrzeuge aus – ein Rekordwert. Der elektrische Mustang Mach-E verkaufte sich z. B. besser als der Verbrenner-Mustang.
Aber man wird weiterhin massiv Geld ausgeben, denn die neue Plattform kostet 5 Milliarden Dollar an neuen Investitionen. Erst 2027 soll das erste Modell damit an den Markt gehen. Geplant ist ein extrem niedriger Basispreis, der Pick-Up soll nur 30.000 Dollar kosten. Insbesondere die Produktion der Plattform soll stark vereinfacht sein, viel weniger Teile benötigen, fast 40 Prozent weniger Arbeitsstationen sind notwendig und man kann diese Autos 15 Prozent schneller bauen.
