Google hat gegen Epic Games vor Gericht verloren und das führt nicht allein zum Epic Games Store im Google Play Store, sondern zu einigen geforderten Änderungen bei Android und Google Play Store. Es müssen Änderungen und Maßnahmen ergriffen werden, entschied das Gericht.
Im Grunde genommen muss Google die bisherigen Geschäftspraktiken ändern und sich mehr öffnen. Man darf weniger Vorgaben machen, nicht mehr alles festlegen. In erster Linie ist zwar der Play Store betroffen, aber auch rund um Android muss sich Google anpassen: Anreize für exklusive Google-Treue der Hersteller darf es nicht mehr geben.
Das sind wohl die wichtigsten Eckpunkte:
- Google darf App-Entwickler nicht mehr zwingen, Google Play Billing zu nutzen.
- Entwickler dürfen innerhalb des Play Stores auf alternative Zahlungswege hinweisen.
- Sie dürfen externe Downloadmöglichkeiten verlinken.
- Entwickler können ihre eigenen Preise festlegen – unabhängig von Google-Richtlinien.
- Google darf keine finanziellen Anreize mehr an Hersteller, Netzbetreiber oder Entwickler vergeben, um exklusive Vorinstallationen oder Google-Play-Treue zu sichern.
- Google muss mit Epic zusammenarbeiten, um ein System zu entwickeln, das alternative App-Stores auf Android ermöglicht.
Google steht unter wachsendem Druck, sein geschlossenes Android-Ökosystem zu öffnen. Zwar wurde die sofortige Umsetzung zentraler Änderungen per Eilantrag vorerst verzögert, doch das Ende exklusiver Play-Store-Regeln scheint absehbar. Für App-Entwickler bedeutet das mehr Freiheiten, für Nutzer potenziell mehr Auswahl – aber auch neue Herausforderungen beim Thema Sicherheit.
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Die Beschränkung auf Google Play Billing hat mich schon länger gestört. Dass externe Downloadmöglichkeiten nicht verlinkt werden durften, kann ich ja noch nachvollziehen.
Wir werden sehen, wie Google darauf reagiert.