Google greift Apple mal wieder an

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Bild: Alexander Shatov/Unsplash

Google will seinen RCS-Standard auch endlich auf dem iPhone sehen und fährt seit geraumer Zeit öffentlichkeitswirksame Kampagnen gegen Apple. Eine Chance, dass sich iMessage von Apple per Gesetz für andere Messenger öffnen muss, gab es nun aber zunächst nicht. Der Messenger von Apple wurde nicht als Gatekeeper eingestuft, wie es etwa WhatsApp passiert.

Das steckt hinter RCS: Es handelt sich um den Nachfolger der SMS, der ähnlich simpel aufgebaut ist. Es braucht kein Benutzerkonto oder eine Extra-App, die Unterstützung ist über die Rufnummer unter Android per Google Messages-App vorinstalliert. RCS hat allerdings die moderne Funktionsvielfalt, die wir aus WhatsApp, Telegram und Co. kennen.

iPager

Google muss also weiterhin darauf hoffen, dass Apple den modernen SMS-Nachfolger in die iOS-Software integriert. Danach sieht es aber nicht aus. Stattdessen fährt Google weiterhin eine Kampagne gegen Apple und macht sich über dieses Verhalten lustig. Diesmal sagt man, wenn iMessage-Nutzer mit Android-Nutzern schreiben, dass es eine Erfahrung wie mit einem alten Pager ist.

Apple hält sein Ökosystem absichtlich geschlossen und das stört den Kunden nicht. Stattdessen wechseln immer mehr Nutzer in das iPhone-Lager, um auf dem Stand ihrer Freunde zu sein.

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3 Kommentare zu „Google greift Apple mal wieder an“

  1. „Apple hält sein Ökosystem absichtlich geschlossen und das stört den Kunden nicht.“

    –> Und woher willst du das wissen, ob das die Kunden nicht stört? Höre es regelmäßig von Apple-User das ihnen das sehr wohl ein Dorn im Auge ist, es aber andere Punkte gibt, weshalb sie trotzdem im Apple-Ökosystem bleiben.

    „Stattdessen wechseln immer mehr Nutzer in das iPhone-Lager, um auf dem Stand ihrer Freunde zu sein.“

    –> Auch hier die Frage, woher du das wissen willst? Habe noch NIE von jemanden, der zu Apple gewechselt hat, das Argument gehört „ich will auf dem Stand meiner Freunde sein“!

    Warum muss man immer wieder seine persönliche Sicht / Meinung in solche Beiträge verpacken und so verkaufen als sei das Fakt (und über Studien nachgewiesen) ?

  2. Wenn Google da so hartnäckig dran bleibt, dann gäbe es sicher irgendwo einen versteckten Vorteil für Google. Welcher wäre das?
    Läuft RCS über Google Server oder kann Google irgendwelche Daten mitlesen oder kann Google Werbung platzieren oder wo ist sonst der Haken zum Vorteil für Google?

    1. Der Vorteil für Google ist relativ klar ersichtlich: Man hätte vor allem im Heimatmarkt (Nordamerika) auf einen Schlag zig Millionen neue User, deren Kommunikationsverhalten man analysieren und monetarisieren könnte. Speziell in den USA ist der hohe Verbreitungsgrad von „iMessages“ eines DER Verkaufsargumente für Apple-Smartphones und Tablets.

      Aber auch weltweit bekommt Google mit seinen Kommunikations-Angeboten gegenüber der (etablierten) Konkurrenz, die deutlich vielfältiger, als nur die Apps von Apple sind, keinen Fuß auf den Boden. Woran das liegen dürfte, sollte den meisten klar sein: Die Versuche Googles, in den letzten Jahren irgendetwas mit Text-, Audio- und/oder Video-Messaging auf die Beine zu stellen, sind unzählig und kaum jemand vertraut Google, nur weil sie jetzt ein Standard-Protokoll präferieren (wobei sie den Standard schon wieder eigenmächtig um Gruppenfeatures erweitert haben…).

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